- Gratis Abo für Ukraine Aktuell
- Mehrere Tote nach Angriff auf Kharkiv
- Russen schossen 41 Raketen ab
- «Der Krieg kehrt nach Russland zurück»
- Ukraine erhält NATO-Artillerie-Munition
- Oskar Nomination für Melitopol-Dokfilm
9-JÄHRIGES MÄDCHEN ALS OPFER
Heute griffe die Armee Russlands mit Raketen ein Wohnhochhaus in Kharkov an. Teile des Gebäudes stürzten ein. Am Abend wurde ein 9-jähriges Mädchen tot unter den Trümmern hervorgezogen. Sie war das bisher achte Opfer dieses Angriffs, sagte Bürgermeister Ihor Terekhov. Die Suchaktion geht weiter: Möglicherweise befinden sich noch Menschen unter den Trümmern. Bekannt ist, dass mindestens 51 Menschen verletzt wurden. https://t.me/nvua_official/72477
Das russische Verteidigungsministerium meldete zu Angriff: «Das Angriffsziel wurde erreicht. Alle vorgesehenen Ziele wurden getroffen. Heute Morgen haben die Streitkräfte der Russischen Föderation einen Gruppenangriff mit hochpräzisen Luft- und Bodenwaffen mit großer Reichweite auf die Anlagen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine durchgeführt.» https://t.me/uniannet/123668
KOMBINIERTER ANGRIFF
Mit insgesamt 41 Raketen und Marschflugkörpern griff die Armee des russischen Volkes heute am frühen Morgen die Regionen Kharkov, Sumy und Kyiv an.
Zur Verwendung kamen 4 Flugabwehrraketen S-300/S-400 aus der Region Belgorod in Richtung der Region Kharkov; 15 Marschflugkörper vom Typ X-101/X-555/X-55 von sechs strategischen Bombern vom Typ Tu-95MS (Abschussgebiet – Engels, Russische Föderation); 8 X-22-Raketen von Tu-22M3-Bombern aus der Region Brjansk und Orjol in Richtung der Regionen Kharkov und Sumy; 12 ballistische Iskander-M-Raketen, Abschussgebiet – Regionen Belgorod und Woronesch; 2 X-59-Lenkflugkörper von zwei Su-34-Flugzeugen, Abschussgebiet – Region Belgorod – Russische Föderation.
Von den 41 Marschflugkörper und Raketen konnten 21 abgeschossen werden. Das berichtet der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Valerij Zaluzhnyj. Er hob hervor, dass es gelang, Raketen mit ballistischer Flugbahn abzuschiessen, was bisher nicht möglich war. https://t.me/insiderUKR/68483
DIE REAKTION VON ZELENSKYJ
Am Abend sagte der ukrainische Staatschef in seiner Ansprache, dass durch Angriffe im ganzen Land 139 «reine Häuser» beschädigt wurden, 18 Menschen ums Leben kamen und 130 Menschen verletzt oder traumatisiert seien. Zum Angriff auf Kharkov sagte Zelenskyj: «Ein gewöhnliches Hochhaus, in dem gewöhnliche Menschen lebten. Ein normales Leben ist das, was das moderne Russland als Bedrohung für sich selbst ansieht. Dieser Staat ist ein typischer Terrorist. Und lassen Sie sie dort drüben in Russland wissen, dass der ukrainische Charakter es versteht, ausreichend weitreichend zu reagieren. Der russische Krieg wird definitiv nach Hause zurückkehren – dorthin, wo dieses Übel seinen Ursprung hat, dorthin, wo es sich beruhigen sollte. Genau dort, in Russland.» https://t.me/operativnoZSU/133419
MUNITION FÜR DIE UKRAINE
Die NATO unterzeichnet einen Vertrag über Munition im Wert von mehr als einer Milliarde Euro, welche für die Ukraine bestimmt ist. Die «mehreren hunderttausend Schuss» 155-mm-Artilleriemunition werden unter den Bündnismitgliedern verteilt und ein Teil davon in die Ukraine geschickt. Der Krieg in der Ukraine ist eine «Munitionsschlacht», warnte NATO-Chef Jens Stoltenberg und sagte weiter: «Die Erhöhung der Munitionsproduktion ist eine absolute Notwendigkeit, damit wir die Ukraine weiterhin unterstützen können.»
Die EU hat bereits versprochen, bis zum Frühjahr eine Million Artilleriegranaten für die Ukraine zu produzieren. Dies gaben Johanna Bernsel, die Sprecherin der Europäischen Kommission für Binnenmarkt, Verteidigungsindustrie und Raumfahrt, und Peter Stano, der Vertreter der Europäischen Kommission für Außen- und Sicherheitspolitik, bekannt. https://www.unian.net/weapons/nato-zaklyuchilo-sdelku-po-postavkam-boepripasov-na-summu-bolee-milliarda-evro-dlya-podderzhki-ukrainy-12520590.html
NEUES «RAMSTEIN» TREFFEN
Beim sogenannten «Ramstein»-Treffen besprachen sich heute – teilweise virtuell – die Armeechefs und Verteidigungsministers der Pro-Ukraine Koalition. Nach dem Treffen sagte ein Vertreter des ukrainischen Verteidigungsministeriums: «Im Jahr 2024 wird die Ukraine Waffen erhalten, die es noch nicht gibt und die dazu beitragen werden, russische Truppen und ihre Logistikzentren zu besiegen». https://t.me/insiderUKR/68537
OSCAR-NOMINATION
Der ukrainische Dokumentarfilm «20 Tage in Mariupol» wurde für den Oscar in der Kategorie «bester Dokumentarfilm» nominiert. Der Film von Mstislav Chernov zeigt den Beginn einer umfassenden Invasion, die Bombardierung eines Entbindungsheims und die Rettung des Filmautors und seiner Kollegen von Associated Press aus einer von russischen Truppen umzingelten Stadt. https://t.me/c/1269013410/62251 Die 96. Verleihung der Oscars soll am 10. März 2024 im Dolby Theatre in Los Angeles stattfinden.
MISERABLE PUBLIZISTIK
Nachdem neuerdings auch Tagesanzeiger-Journalisten den Newsletter «Ukraine Aktuell» abonniert haben, ging ich davon aus, dass sich die Berichterstattung der Zürcher Regionalzeitung verbessert. Ich habe mich getäuscht. Die Anzahl der Meldungen beträgt weniger als eine Handvoll und die Artikel sind von minderer Qualität. Ein Beispiel ist der heutige Artikel einer jungen Schreiberin über die Angriffe auf bekannte ukrainische Journalisten. https://www.tagesanzeiger.ch/ukraine-news-wer-steckt-hinter-angriffen-auf-journalisten-989107442322
Alle bekannten Fakten werden ignoriert, obwohl sie bekannt sind, siehe https://aldrovandi.net/2024/01/21/ukraine-aktuell-nr-697-21-1-24-22uhr/ Eine derartige Missachtung journalistischer Minimalregeln ist dennoch beachtlich.