- Putin nennt Alaska-Verkauf illegal
- Die ukrainischen Regionen in Russland
- Angriffe auf Moskaus Waffenindustrie
- Polens Worte gegen «Neutrale»
- Exklusive Panzer sterben aus
PUTIN: ALASKA-VERKAUF ILLEGAL
Putin hat am 18.Januar ein Dekret unterzeichnet, in dem steht, dass alle Verkäufe von russischem Land durch das Zarenreich oder die UdSSR als «illegal» eingestuft werden. Gemäss diesem Dekret muss Russland die angegebenen Objekte und Gebiete als sein Eigentum registrieren und dann ihre Befreiung in die Wege leiten. Dies betrifft unter anderem den heutigen amerikanischen Staat Alaska, der 1867 vom Zarenreich zu einem Preis von 7 Mio. US-Dollar an die USA verkauft worden war.
Ebenfalls dazu gehören Polen und Finnland. https://twitter.com/igorsushko/status/1748834252177957308
Der russische Blogger Ilya Varlamov (600’000 Follower auf Twitter) veröffentlichte heute auf YouTube das Video «Alaska – Part of America That Used to Be Russian» https://www.youtube.com/watch?v=9vGlT67raE0&ab_channel=IlyaVarlamov
![](https://aldrovandi.net/wp-content/uploads/2024/01/240122_Historische-Ukraine-Gebiete.jpg)
UKRAINISCHE GEBIETE
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj hat ein Dekret unterzeichnet mit dem Titel: «Über die historisch von Ukrainern bewohnten Gebiete der Russischen Föderation». Als diese Gebiete werden Kuban, Starodubshchyna, Nord- und Ost-Slobozhanshchyna innerhalb der Grenzen des modernen Krasnodar-Territoriums, der Regionen Belgorod, Brjansk, Woronesch, Kursk und Rostow der Russischen Föderation bezeichnet. (In der Karte rot markiert)
Laut dem Erlass des Staatsoberhauptes Nr. 17/2024 vom 22. Januar hat Russland seit Jahrhunderten systematisch Handlungen begangen, die darauf abzielen, die nationale Identität zu zerstören, die Ukrainer zu unterdrücken und ihre Rechte und Freiheiten zu verletzen. Ukrainische und internationale Experten sollen gemäss diesem Dekret eine umfassende Sammlung der seit 1000 Jahren verübten Verbrechen Russlands an exterritorialen Ukrainern erarbeiten. Zudem soll die Zusammenarbeit mit anderen von Russland unterdrückten Völkern ausgebaut werden. https://www.unian.net/politics/zelenskiy-podpisal-ukaz-ob-istoricheski-naselennyh-ukraincami-territoriyah-rf-12519174.html
Im Gegensatz zum Erlass Putins über Alaska, Finnland und Polen werden keine territorialen Forderungen gestellt.
![](https://aldrovandi.net/wp-content/uploads/2024/01/240122_Angriff-Smolensk.jpg)
ANGRIFFE AUF WAFFENINDUSTRIE
Gemäss «Quellen» der ukrainischen Nachrichtenagentur RBC hat die Ukraine das Flugzeugreparaturwerk Smolensk angegriffen. Dort werden unter anderem X-59-Raketen hergestellt.
Ausserdem wurde in der Nacht auf Sonntag das Werk Shcheglovsky Val in Tula mit Drohnen attackiert. Dort werden die Flugabwehrraketensysteme Pantsir-S und Pantsir-S1 hergestellt. Gemäss den RBC-Quellen hat der Geheimdienst der Armee unter Führung von Kyrylo Budanov die Operationen durchgeführt. https://newsukraine.rbc.ua/news/aircraft-repair-plant-attacked-in-russian-1705831943.html
![](https://aldrovandi.net/wp-content/uploads/2024/01/240122u_Leningrader-Hafen.jpg)
GROSSER SCHADEN AM HAFEN
Unterdessen hat Russland den Angriff der Ukraine auf den Leningrader Hafen Ust-Luga bestätigt. Die Schäden am Novatek Öl- und Gasterminal sind offenbar schlimmer als ursprünglich erwartet. Nach Angaben von Analysten des Maklerunternehmens BCS könnte es Wochen, vielleicht sogar Monate dauern, bis die Anlage wieder eine nennenswerte Kapazität erreicht.
Das -Werk wird in naher Zukunft nicht in der Lage sein, den Vollbetrieb wieder aufzunehmen
Der Angriff auf den Verarbeitungskomplex und das Terminal in Ust-Luga (Gebiet Leningrad) in der Nacht zum Sonntag, dem 21. Januar, dürfte zum Verlust von einem Viertel des Umsatzes von Novotek geführt haben. https://t.me/uniannet/123572
![](https://aldrovandi.net/wp-content/uploads/2024/01/240122_Tusk2.jpg)
KLARE WORTE VON POLEN
Der polnische Premierminister Donald Tusk war heute zu Besuch in Kyiv und besprach mit Volodymyr Zelensykyj die weitere Zusammenarbeit. Bei seinem Medienauftritt kritisierte er westliche Führer, die in der Frage des russisch-ukrainischen Krieges weiterhin neutral bleiben: «Heute verdient jeder in der freien Welt, der vorgibt, neutral zu sein, der vorgibt, die Ukraine und Russland gleich zu behandeln, diesen dunkelsten Platz in der politischen Hölle», sagte Tusk. https://twitter.com/NOELreports/status/1749464843432673575
![](https://aldrovandi.net/wp-content/uploads/2024/01/240122_Museums-Panzer.jpg)
AUSSTERBENDE PANZER
Alexander Kovalenko hat in Zusammenarbeit mit der Gruppe «Information Resistance» eine «Rote Liste» der aussterbenden russischen Panzer erstellt. Wie bei gefährdeten Pflanzen oder Tieren handelt es sich hier um Exemplare, von denen die Russen keine mehr oder nur noch wenige haben. Dazu gehören Prototypen und Museumsexemplaren, welche Russland wegen der grossen Anzahl zerstörter Panzer und dem Mangel an anderen Panzern in den Krieg gegen die Ukraine geschickt hat.
Vom «2S34 «Chosta» SAU»-Hightech-Panzer wurden aus Kostengründen nur 50 Stück produziert – 5 davon gingen in der Ukraine verloren; «BMO-T» ist ein russisches schweres Flammenwerfer-Kampffahrzeug von dem 10 Stück produziert wurden – davon gingen 3 in der Ukraine kaputt; Nur wenige Museumsexemplare gab es vom gepanzerten Personentransporter «BTR-90» – ein Fahrzeug mit der Museumsnummer «NII38» ging bei Avdiivka in Flammen auf. https://twitter.com/zloy_odessit/status/1749016017999651122