Ukraine Aktuell (25.4.22/23:15Uhr)

FOTO: Russische Truppen haben Nowotoschkiwske zuerst fast vollständig zerstört und danach besetzt. Das sagt der Chef der regionalen Militärverwaltung von Lugansk, Serhij Haidai. (Quelle: @ukraine_world). PS: Putin wirft dem Westen vor, Russland zerstören zu wollen.

«ATOMKRIEG NICHT UNTERSCHÄTZEN»

Der russische Verteidigungsminister Sergej Lavrov machte heute Abend – gemäss der russischen Nachrichteagentur RIA-Novosti – die folgenden Aussage: «Das Risiko eines Atomkriegs ist real, diese Gefahr sollte nicht unterschätzt werden».

Das russische Medienunternehmen RBK zitierte die Rede Lavrovs so: «Es bestehe die reale Gefahr des Ausbruchs eines Dritten Weltkriegs», sagte der russische Aussenminister Sergej Lavrov.

Gleichzeitig betonte Lavrov gemäss RBK, dass Russland einen Atomkrieg grundsätzlich für inakzeptabel hält. Lavrov sagte: «Das ist unsere prinzipielle Position, von der wir ausgehen, und jetzt, wo die Risiken erheblich sind, möchte ich nicht, dass diese Risiken künstlich aufgebauscht werden. Die Gefahr ist ernst, sie ist real und sie sollte nicht unterschätzt werden».

RUSSLAND BEKLAGT ATTACKEN

In der Region Belgorod, nahe der ukrainischen Grenze, sei heute ein Dorf bombardiert worden. Dies habe zwei Menschen verletzt und mehrere Gebäude beschädigt.

Auf der anderen Seite der Ukraine, in der sogenannten «Republik Transnistrien» in Moldavien gab es angeblich ein Anschlag auf das Ministerium für Staatssicherheit. (Meldungen von RIA-Novosti).

Am 13.4 hatte der ukrainische Geheimdienst davor gewarnt, dass Russland sind nächstens als Opfer von Angriffen darstellen würde, um so die Emotionen zu schüren. (Siehe https://aldrovandi.net/…/ukraine-aktuell-13-4-22-20-30uhr/, «Pseudo-Terror befürchtet»

PUTINS ARMEE ZERSTÖRT EISENBAHNEN

Heute Abend schreibt der ukrainische Generalstab: «Russische Truppen führen Raketen- und Bombenangriffe auf militärische und zivile Infrastrukturen durch. Als Abschussbasis benutzen sie strategische Bomber, Schiffe und U-Boote. Insbesondere wird versucht, die Wege für die Versorgung mit militärisch-technischer Hilfe aus Partnerstaaten zu zerstören. Zu diesem Zweck konzentrieren sie ihre Angriffe auf Eisenbahnknotenpunkte.» https://www.facebook.com/GeneralStaff.ua

«Präzisionswaffen mit großer Reichweite zerstörten sechs Traktionsstationen in den Gebieten der Bahnhöfe Krasnoe, Zdolbunov, Zhmerinka, Berdichev, Kovel und Korosten». (RIA-Novosti)

REGION LUHANSK KURZ OHNE STROM

Ein 500 kV Umspannwerk in der Region Luhansk wurde heute Morgen von Russen zerstört. Das Kraftwerk versorgte in Friedenszeiten die meisten Städte und Dörfer der Region mit Strom. Aufgrund der Zerstörung gibt es nun in der ganzen Region Luhansk keinen Strom mehr. Das schrieb der Gouverneur der Region Luhansk, Serhiy Haidai auf Telegram (https://t.me/luhanskaVTSA).

Kurze Zeit darauf meldete er, man habe eine Umgehungslösung gefunden und die Region werde bald wieder Strom haben.

UKRAINE ERHÄLT SCHWERE WAFFEN

Polen gibt aus seinen Beständen ehemals russische T-72 Panzer an die Ukraine ab. Im Gegenzug erhält Polen neue Panzer aus Grossbritanien. Das sagte Polens Premierminister Mateusz Morawiecki. (Quelle: @KyivIndependent)

Schweden wird den Streitkräften der Ukraine eine Charge selbstfahrender Waffen FH77 BW Archer (Schwere Artillerie) übergeben. (Quelle: @theragex)

Der deutsche Waffenkonzern «Rheinmetall» hat die Bundesregierung um eine Bewilligung für die Lieferung von 88 Leopard 1A5-Panzern an die Ukraine ersucht. Das berichtet exklusiv die Zeitung «Die Welt» (https://www.welt.de). 22 Panzer könnten innert Woch geliefert werden, der Rest bis Ende Jahr.

GEMEINSAME ERMITTLUNGEN

Der Internationale Strafgerichtshofs (IStGH) wird sich einem EU-Untersuchungsteam anschließen, das mögliche in der Ukraine begangene Verbrechen untersuchen soll. Das berichtet die «Agentur für justizielle Zusammenarbeit der EU». Der Chef des IStGH, Karim Khan, war letzte Woche in der Ukraine.

Khan hat mit den Generalstaatsanwälten Litauens, Polens und der Ukraine eine Vereinbarung über die Teilnahme an einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe zur Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit unterzeichnet, die seit der russischen Invasion am 24. Februar begangen wurden. (Quelle: https://www.aljazeera.com)

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