- USA entscheidet am Samstag
- Lage an der Front kritisch
- Positive News zur Artillerie
- Russen Militärmaterial zerstört
- Terrorangriff gegen Zivilisten
US-VORSCHLAG LIEGT VOR
Am Samstag soll über die Hilfe an die Ukraine abgestimmt werden. Das sagte heute der Sprecher des Repräsentantenhauses, der Republikaner Mike Johnson. https://edition.cnn.com/2024/04/17/politics/mike-johnson-ukraine-aid/index.html
Dabei soll die Auslandhilfe der USA nach dem Wunsch der extremen Kräfte der Republikaner in drei verschiedene Pakete für Israel, den indo-pazifischen Raum und die Ukraine aufgeteilt werden. Das Dokument für die Ukrainehilfe umfasst 49 Seiten und wurde heute auf der Webseite der US-Regierung veröffentlicht. Hier das Original: https://docs.house.gov/billsthisweek/20240415/APRIL2024_UKRAINE_xml.pdf
Nach einer ersten Durchsicht beinhaltet das Ukraine-Gesetz die folgenden Kernpunkte: 61 Milliarden US-Dollar sollen bereitgestellt werden, davon sind 23 Milliarden für die Wiederauffüllung der US-Arsenale reserviert; Es ist vorgesehen, dass die Hilfe auf Kreditbasis geleistet wird, wobei sich der US-Präsident mit Kyiv über die Modalitäten der Rückzahlung einigen muss; Die Beschlagnahme von Vermögenswerten der Russischen Föderation zur Deckung dieser Kosten ist vorgesehen; Der Gesetzentwurf verlangt, dass das Aussenministerium und das Pentagon innerhalb von 45 Tagen eine US-Strategie zur Unterstützung der Ukraine vorlegen; dem US-Präsidenten wird der Auftrag erteilt, dass er weitreichende ATACMS Raketen an die Ukraine liefert.
KRITISCHE LAGE
Der Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses hielt eine geheime Sitzung ab und forderte anschliessend sofortige Hilfe für die Ukraine. Auf X schrieben der Republikaner Mike Turner und der Demokrat Jim Himes im Namen des Ausschusses: «Wir müssen der Ukraine sofort Hilfe leisten. Heute wurde unser Ausschuss in einer geheimen Sitzung über die dringende Notwendigkeit informiert, der Ukraine in dieser Woche militärische Hilfe zu leisten. Die USA müssen sich Putins Angriffskrieg sofort stellen, denn die Lage in der Ukraine ist kritisch.» https://twitter.com/HouseIntel/status/1780331755477631368
POSITIVE ARTILLERIE-NEWS
20 Länder der Welt haben sich der tschechischen Initiative angeschlossen, gemeinsam zusätzliche Munition für die Ukraine zu kaufen. Bereits seien genug Mittel zusammengekommen, um die Ukraine mit 500’000 Artilleriegeschossen zu versorgen. Das sagte Petr Fiala, Ministerpräsident der Tschechischen Republik.
Fiala sagte auch, er hoffe, dass die Initiative weiter ausgeweitet werde, um eine weitere Million Granaten für die Ukraine zu bezahlen. Die Lieferung von Munition an die Ukraine dürfe keine einmalige Aktion, sondern eine langfristige Strategie sein, betonte er. https://t.me/uniannet/131399
EXTRA-WAFFEN FÜR ELITE-EINHEIT
Die 80. separate Luftangriffsbrigade, die jetzt in der Region Donezk operiert, erhielt ein Paket mit Waffen und Zubehör, die als «Aufklärungs- und Zerstörungskomplex Pulstron» bezeichnet wird. Das Paket umfasst 400 Drohnen verschiedene Art zur Aufklärung und direkter Feindbekämpfung. 7 Pickup-Trucks, 8 Starlink-Sets, Auto- und tragbare Radios, Nachtsichtgeräte, Computer, Ladegeräte, Generatoren und andere Ausrüstung.
Militärischen Schätzungen zufolge ermöglicht der Komplex rund um die Uhr Aufklärung, Überprüfung und Analyse der erhaltenen Informationen, die Durchführung von Angriffen auf identifizierte Ziele und die Überwachung der gesamten Kontaktlinie. Die Ausrüstung wurde vom ukrainischen Tankstellennetzwerk «Okko» bereitgestellt. Finanziert wird es mit einer Extraabgabe auf jeden Liter verkauften Treibstoffs.
Insgesamt seien 10 solche «Pulstron»-Pakete bereit und würden in den nächsten Tagen den Weg an die Front finden. https://t.me/uniannet/131395
Video: https://www.facebook.com/watch/?v=441921938216097
RESTE EINES S-400 SYSTEMS
Trotz der enormen Schwierigkeiten an der Front wegen Munitionsmangels, gelingen der Ukraine immer wieder wichtige Zerstörungsaktionen gegen die russische Armee. Heute Morgen wurde ein russisches S-300/400 Raketensystem beim Flugplatz Dzhankoy auf der Krim in Trümmer verwandelt.
Zerstört wurden 3 S-400-Trägerraketen; 2 S-300-Trägerraketen; 1 S-400-Radar und ein Kommandoposten für die BC S-300/400 Anlage.
Beim Angriff starben nach ukrainischen Angaben 22 – 30 Besatzer und 60 – 80 wurden unterschiedlich schwer verletzt. Als Reaktion auf den Angriff riefen die von Russland eingesetzten Behörden einen Luftalarm aus und sperren die Brücke zwischen Russland und der Krim. https://t.me/c/1656189054/1986
Der Angriff auf das von Russland «Triumph» getaufte Raketen-System wurde von zwei ATACMS-Raketen durchgeführt, gegen welche die Russen kaum ein Mittel haben. Mit dem S-300/400 System greifen die Russen immer wieder Wohnquartiere in der Ukraine an. https://t.me/voynareal/87806
ANGRIFF IN 1’000 KM DISTANZ
In einer weiteren Aktion gegen die russische Militärmaschinerie wurde eine Fabrik in Tatarsan angegriffen. Die Flugzeugfabrik «Gorbunov» befindet sich rund 1’000 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die nach S. P. Gorbunov benannte «Kazan Aviation Production Industrial Association» ist ein russisches Luftfahrtunternehmen, das Teil der Tupolev KB-Holding ist.
Die attackierte Fabrik produziert und repariert russische Militärflugzeuge, insbesondere die strategischen Bomber Tu-22M und Tu-160M, mit denen Russland Raketenangriffe gegen die Ukraine durchführt.
Nach Angaben lokaler Massenmedien und Nutzer sozialer Netzwerke ging vor den Explosionen im Bereich des Kasaner Flugzeugwerks eine Luftangriffssirene los. Gleichzeitig begann die Evakuierung des Personals aus dem Unternehmensgebiet. https://www.rbc.ua/rus/news/gur-atakuvalo-zavod-tatarstani-de-viroblyayut-1713352439.html
17 TOTE ZIVILISTEN
In der Nacht auf heute wurde ein zentrales Quartier in der ukrainischen Stadt Tschernihiw angegriffen. Ein achtstöckiges Gebäude wurde zerstört, vier Hochhäuser, ein Krankenhaus, eine Hochschule, Dutzende Autos wurden beschädigt.
Bisher konnten 17 Leichen aus den Trümmern geborgen werden. Alexander Lomako, Bürgermeister der Stadt erklärte, dass weitere Opfer unter den Trümmern sein könnten. Ausserdem wurden mindestens 61 Menschen verletzt, darunter drei Kinder.
Für den Terrorangriff wurden drei russische Iskander-Raketen eingesetzt.
Die Such- und Rettungsaktion geht weiter. Der morgige Tag wurde zum Trauertag für die Opfer erklärt. https://t.me/c/1269013410/65692
FREITAG: NATO-KRISENTREFF
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj hatte gestern die NATO eindringlich zur Einberufung einer Sondersession aufgefordert und verlangt, dass dort über eine taugliche Luftverteidigung der Ukraine verhandelt werde.
Diesem Wunsch hat heute der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg entsprochen. Die NATO beruft am 19. April eine Sitzung des Ukraine-NATO-Rates unter Beteiligung von Selenskyj-Stoltenberg ein. Bei dem Treffen werden Lieferungen von Luftverteidigungssystemen und Granaten in die Ukraine besprochen. Zelenskyj wird am Treffen teilnehmen. Ob dies vor Ort oder per Video stattfindet, wurde nicht gesagt. https://t.me/operativnoZSU/143228
Stoltenberg sagte, die NATO-Mitglieder müssten sich zwischen der Hilfe für die Ukraine und ihren eigenen Waffenbedürfnissen entscheiden. https://t.me/uniannet/131389
JA ZUM «ANTI-AGENTENGESETZ»
Das georgische Parlament hat in erster Lesung den Gesetzentwurf „Über ausländische Einflussnahme“ gebilligt, der eine Kopie des rassistischen Gesetzes über ausländische Agenten ist. Den Demonstranten vor dem Parlament gefiel diese Entscheidung nicht. Sie riefen, dass die Abgeordneten, die die Initiative unterstützten, russische Sklaven seien.
Gleichzeitig erklärte die Präsidentin des Landes, Salome Surabishvili, dass sie gegen den Gesetzentwurf ein Veto einlegen werde. Weigert sich der Präsidentin, das Gesetz innerhalb von fünf Tagen zu unterzeichnen, tut es der Parlamentsvorsitzende. https://t.me/uniannet/131379
PRIMITIV-SCHUTZ DER PANZER
Russische Panzer schützen sich mit Wellblechen, Holzstämmen und wackligen Hühnergittern. Mit dieser Art von Panzerung und Schutz vor Drohnenangriffen, hoffen die Russen, der Vernichtung zu entgehen. Einige erstaunliche Bilder gibt es für Abonnenten des Ukraine Newsletters.
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