UKRAINE AKTUELL Nr. 740 (4.3.24/21Uhr)

  • NATO-Manöver an russischer Grenze
  • Brücke in Russland gesprengt
  • Blockade durch Polen ist teuer
  • 2023: Rückgang der Militärhilfe um 40%

NATO MANÖVER IN FINNLAND

Die NATO hat heute zum ersten Mal mit Militärübungen auf dem 1’340 km² grossen Gebiet Finnlands begonnen. Finnland hat bekanntlich eine gemeinsame Grenze mit der Russischen Föderation.

Manöver mit der Bezeichnung «Northern Response» werden auch in den nördlichen Regionen Norwegens und Schwedens stattfinden. An den Manövern nehmen mehr als 20’000 Soldaten teil, davon 4’000 Finnen. https://t.me/c/1269013410/63874

Das Manöver wird bis zum 15.März dauern. Vertreter der folgenden Länder nahmen daran teil: Vereinigte Staaten, Finnland, Norwegen, Schweden, Belgien, Großbritannien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande und Spanien. https://t.me/voynareal/84891

SPRENGUNG EINER BRÜCKE

In der Region Samara der Russischen Föderation wurde eine Eisenbahnbrücke gesprengt – der Zugverkehr ist lahmgelegt. Der ukrainische Geheimdienst bestätigt den Ausfall der Eisenbahnbrücke über den Fluss Tschapajewka in der russischen Region Samara.

Am 4. März 2024, gegen 6:00 Uhr, wurde die Brücke durch die Detonation ihrer Metallstrukturen beschädigt. Der Eisenbahnzweig wurde vom Aggressorstaat zum Transport militärischer Güter, insbesondere technischer Munition, verwendet, die im Werk „Polimer“ der JSC in der Stadt Tschapaewsk in der Region Samara hergestellt wurden.

Aufgrund der Art der Schäden an der Eisenbahnbrücke ist eine Nutzung in den nächsten Wochen nicht möglich. https://t.me/Tsaplienko/49300

FLUGBLÄTTER IN GRANATEN

Die ukrainischen Streitkräfte zerstören mit Hilfe von Mehrfachraketenwerfern (MLRS)  nicht nur feindliche Stellungen. Sie schicken mit Spezialgranaten auf Flugblätter in die Stellungen der Russen. Sie zeigen auf, wie sich die Besatzer ergeben und ihr Leben retten können.

Unterdessen weiss ein Grossteil der russischen Soldaten, wo heute ein Flugblatt ankommt, kommt morgen eine Rakete. https://t.me/operativnoZSU/138866

POLENS BLOCKADE IST TEUER

An der Grenze zur Ukraine bildete sich von polnischer Seite aus eine etwa 17 Kilometer lange Lkw-Kette. Polnische Landwirte lassen nur Einzelfahrzeuge durch. «Die Länge der Warteschlange bis zur Siedlung Serebrishche beträgt etwa 17 Kilometer. Es werden ca. 650 Fahrzeuge erwartet. Die Wartezeit für die Zollkontrolle beträgt etwa 371 Stunden», berichtete die Polizei des Landes (https://nv.ua/ukr/world/countries/blokada-kordonu-z-polshcheyu-cherez-protesti-utvorivsya-zator-zavdovzhki-17-km-novini-ukrajini-50398247.html

Die Verluste durch die Blockade der Grenze zu Polen beliefen sich auf 500 Millionen US-Dollar, sagte der Botschafter der Ukraine in Warschau, Wassili Swarytsch: «Durch die Grenzblockade verliert auch die polnische Wirtschaft. Die Grenzblockade beeinträchtigt ernsthaft den Handel Polens mit der Ukraine, der sich im Jahr 2023 auf etwa 13 Milliarden Euro belief, was mehr als dem Doppelten des Volumens der ukrainischen Exporte nach Polen entspricht», sagte der Botschafter.

Der Botschafter forderte die polnischen Demonstranten auf, nicht der Propaganda zu erliegen, die darauf abzielt, «die Saat des Hasses gegen alles Ukrainische in Ihrer Gesellschaft zu säen». https://t.me/uniannet/127369

SCHWACHES PASSWORT

Das Sicherheitsverständnis der deutschen Bundeswehr ist derzeit unter Beschuss, nachdem russische Quellen interne Gespräche von deutschen Offizieren abgehört und veröffentlicht haben. Offenbar ist das Sicherheitsbewusstsein noch nicht bis in die oberste Etage der deutschen Verteidigung gedrungen. Heute stellte das deutsche Verteidigungsministerium den Journalisten ein geschütztes Dokument zur Verfügung. Der Link zum Dokument wurde auf der Webseite veröffentlich und das Passwort wurde auf derselben Seite mitgeteilt. Das Passwort lautet: «1234». https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/peinlich-mit-diesem-passwort-schuetzt-pistorius-sein-abhoer-statement-87394068.bild.html

MILITÄRHILFE GING 40% ZURÜCK

Die Plattform WarInfoGraphics veröffentlichte heute eine Grafik, welche aufzeigt, dass im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2022 insgesamt 40% weniger militärische Hilfe aus dem Ausland geliefert wurde. Beispielsweise haben die USA materielle Güter nur im Jahr 2022 geliefert, aber weil diese zum Teil 2023 genuzt wurden, erscheinen sie in diesem Jahr als Hilfe.

Als leuchtendes Gegenbeispiel zu einigen anderen westlichen Staaten wird Dänemark genannt. Das Land lieferte bisher Waffen und Mittel in die Ukraine, welche teurer sind als das gesamte Verteidigungsbudget des Landes. https://t.me/uawarinfographics/3373

HOCHTECHNOLOGIE-SCHMUGGEL

Zwei Jahre nach der Invasion in der Ukraine fließen zunehmend Drohnen und in den USA hergestellte Computerchips aus China über zentralasiatische Handelsrouten nach Russland. Verwendet werden unter anderem Handelsrouten durch die ehemaligen Sowjetrepubliken Kasachstan und Kirgisistan. Dies zeigt, wie schwierig es ist, die Sanktionen gegen Russland durchzuführen, schreibt das «Wall Street Journal»: «Waren stammen oft aus China, wo sie in einigen Fällen von großen US-Unternehmen hergestellt werden, die dies behaupten,“ dass Waren von Russland ohne deren Erlaubnis importiert werden“». https://www.wsj.com/world/russias-backdoor-for-battlefield-goods-from-china-central-asia-bd88b546   

MEDWEDEW ALS STANDUP-COMEDIAN

Bilder eines verprügelten Macron, eines erschreckten Zelenskyj oder von Scholz der affenartig eine Banane mit Schalte isst, waren der Video-Wall-Hintergrund für einen Auftritt von Dmitri Medwedew vor brav applaudierenden Anhängern. Der ehemalige Präsident Russlands und derzeit die Nummer 3 Russlands, verbreitete dazu als «Comedian» verkleidet die wichtigen Botschaften des Kremls: Ukraine ist definitiv Russland; Die Gebiete an beiden Ufern des Dnjepr sind ein integraler Bestandteil der historischen strategischen Grenzen Russlands; Verhandlungen sind nur mit den neuen Führern der Ukraine möglich, die die Realitäten „vor Ort“ erkennen würden und «Unser Präsident hat treffend über unsere Grenzen gesprochen: „Russlands Grenzen enden nirgendwo.“» https://t.me/uniannet/127337

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