- Terror-Angriff fordert 8 Tote
- Navalnys Tod wird untersucht
- Moskauer-Grab wird Pilgerort
- Deutsche Offiziere abgehört
- Ukrainer produzieren mehr Waffen
8 TOTE IN ODESSA
Bei dem nächtlichen Beschuss von Odessa kamen acht Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder. Die Explosionen wurde durch iranische Shahed-Drohnen verursacht, welche vom Territorium der Krim aus gestartet waren. https://t.me/uniannet/127222 (Achtung: Das in diesem Link gezeigte Foto ist verstörend). Foto: verstorbene Mutter Anna Gaidarzhi und ihr Sohn Timofey.
Volodymyr Zelenskyj sagte zu diesem Angriff: «Solche Angriffe durch Shahed-Drohnen haben keinen militärischen Sinn und können auch keinen haben. Das ist Terrorismus, der einzig und allein darauf abzielt, Leben zu zerstören, Menschen einzuschüchtern.
Die Welt weiss, was dem Terrorismus entgegengesetzt werden kann. Die Welt hat genügend Raketenabwehrsysteme, Systeme zum Schutz vor Shahed-Drohnen und Raketen. Und die Verzögerung der Lieferung von Waffen an die Ukraine, von Raketenabwehrsystemen zum Schutz unseres Volkes führt leider zu solchen Verlusten, zu der Tatsache, dass die Liste der Kinder, denen Russland das Leben nimmt, ständig wächst.
Die Ukraine hat nicht mehr verlangt, als notwendig ist, um Leben zu schützen. Wenn Menschenleben verloren gehen und die Partner einfach nur interne politische Spiele oder Streitigkeiten spielen, die unsere Verteidigung einschränken, ist das unverständlich.» https://t.me/V_Zelenskiy_official/9660
NAVALNY GRAB ALS PILGERORT
Nach Schätzungen der Organisation «White Counter» nahmen gestern mindestens 16’500 Menschen an der Beerdigung von Alexej Navalny teil. Wie sie zu diesen Zahlen kommt, erklärt «White Counter» in einem ausführlichen Facebook-Post. https://www.facebook.com/WhiteCounter/posts/798643988956303
Das Grab von Alexej Nawalny beim Borisov-Friedhof in Moskau wurde am ersten Tag nach der Beerdigung von mehreren tausend Menschen besucht. Das Grab von Navalny ist mit einer Masse von Blumen bedeckt. Der Friedhof blieb längere Zeit geschlossen.
In Moskau haben Sicherheitsbeamte alle Blumen verschwinden lassen, die an der «Mauer der Trauer» deponiert waren.
Gedenkstätten für Navalny wurden in weiteren russischen Städten errichtet. Unter anderem in Wolgograd; Jekaterinburg; Nischni Nowgorod (Dort ist der Zugang zum Ort der Selbstverbrennung von Irina Slavina ist gesperrt). Ausserdem gibt es Meldungen mit ähnlichem Inhalt aus Brünn, Tschechische Republik; Burgas, Bulgarien; Wien, Österreich; Riga, Lettland; Tel Aviv, Israel; Torrevieja, Spanien.
MEHRERE PERSONEN VERHAFTET
Die russische Webseite https://www.24liveblog.com/live/GbqQ3?n=3527808652135343819 sammelt und veröffentlicht Meldungen über Verhaftungen von Menschen, deren einziges Vergehen es war, am Freitag Blumen am Grab von Navalny niedergelegt zu haben, und zwar nicht nur in Moskau, sondern auch in anderen russischen Städten. So wurde in Kasan eine Frau nach einer Nacht im Gefängnis in einem Schnellverfahren zu einer Strafe von 10’000 Rubel (rund 100 Euro) verurteilt. In Moskau wurden zwei Männer zu 10 Tagen und 15 Haft verurteilt, weil sie an der Beerdigung teilgenommen haben. Ihnen wird «Rowdytum» vorgeworfen. Ebenfalls 15 Tage Haft kassierte ein weiterer Teilnehmer mit dem Namen Pavel Zelenskyj. Andere Teilnehmer wurden geschlagen, als sie auf die Polizeistation gebracht wurden. Die Liste der Misshandlungen wird laufend ergänzt.
NAVALNYS TOD WIRD UNTERSUCHT
Eine Gruppe russischer Journalisten untersucht den Tod von Alexej Navalny. Der Investigativ-Journalist Christo Grozev sagte, dass die Untersuchung des Todes von Nawalny innerhalb eines Monats abgeschlossen sein werde: «Wir werden definitiv die Wahrheit herausfinden. Jetzt arbeitet nicht nur unser Team, sondern auch sehr viele andere investigative Journalisten unter der Koordination von Maria Pevchikhykh. Wir helfen uns gegenseitig, tauschen Informationen aus, es gibt bereits Zehntausende sogenannter Datenpunkte, und ich bin sicher, dass wir innerhalb eines Monats definitiv alles herausfinden werden», sagte er dem Sender «Dozhd». https://t.me/sotaproject/75930
LUFTWAFFE ABGEHÖRT
Russische Staatsmedien haben ein abgehörtes Gespräch von deutschen Bundeswehroffizieren veröffentlicht. Dabei geht es um einen Einsatz von Taurus-Raketen in der Ukraine. In dem Gespräch hiess es, dass die Raketen erst acht Monate nach der Entscheidung über den Transfer in die Ukraine geliefert werden könnten und der Hersteller sie neu herstellen müsse, um die Effizienz zu steigern und das Risiko eines Absturzes auf zivile Objekte zu verringern.
Es wurde auch gesagt, dass 50 Raketen die Situation nicht ändern würden, daher seien mehrere Lieferungen von 50 Raketen erforderlich. Darüber hinaus wurde in dem veröffentlichten Gespräch darauf hingewiesen, dass Storm Shadow die Krimbrücke nicht erreichen kann, Taurus jedoch schon.
(Hier der Mitschnitt: https://t.me/uniannet/127211, dessen Inhalt westliche Medien weitgehend verschweigen).
Das Gespräch der deutschen Offiziere über die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine sei authentisch, berichtet das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) unter Berufung auf Quellen in der deutschen Bundeswehr. Der Mitschnitt könne ein Hinweis darauf sein, dass sich die Russen Zugang zum geschlossenen Kommunikationssystem der Bundeswehr verschafft haben. «Das Treffen fand vermutlich über das Konferenzsystem WebEx statt, über das ein erheblicher Teil der internen Kommunikation der Bundeswehr abgewickelt wird», stellt das ZDF unter dem Titel «Taurus-Leak» fest. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/scholz-taurus-leak-mitschnitt-russland-luftwaffe-aufklaerung-100.html
WIEDER EINE SU-34 WENIGER
Das Luftwaffenkommando hat den Abschuss eines russischen Jagdbombers vom Typ Su-34 bestätigt. Das teilte Generalleutnant Mykola Oleshchuk, Kommandeur der Luftwaffe der Streitkräfte der Ukraine, mit. Ausserdem sagte Oleshchuk, dass die Luftwaffe der AFU mit Flugabwehr-Lenkraketen zwei weitere russische Jäger Su-34 und Su-35 in der östlichen Richtung angegriffen hat. Das Ergebnis steht noch nicht fest.
Gemäss Oleshchuk setzen die russischen Streitkräfte weiterhin taktische Flugzeuge für gelenkte Bombenangriffe ein, aber «es wird immer schwieriger für die Besatzer zu fliegen.» Seit Anfang Jahr hat die russische Armee bereits 10 SU-34 Kampfjets verloren. https://www.unian.net/war/su-34-vsu-podtverdili-chto-sbili-eshche-odin-rossiyskiy-istrebitel-su-34-12561150.html
STROMANLAGE AUSGESCHALTET
Bei der russischen Stadt Jekaterinenburg kam es zu einem Brand im Umspannwerk Kalininskaya, das drei Militäranlagen mit Strom versorgt. Die russischen Behörden schreiben, dass man beim Werk «Sprengstoffspuren» gefunden habe. Aus diesem Grund nehme man als «vorläufige Ursache der Explosion die Aktivierung eines improvisierten Sprengsatzes» an.
Wer diesen Sprengstoff dort auf welchem Weg deponiert und zur Explosion gebracht hat, ist derzeit nicht bekannt. https://t.me/uniannet/127207
MASSIVE PRODUKTIONSSTEIGERUNG
Das ukrainische Rüstungsunternehmen «Ukrainian Armoured Equipment» hat seine Produktion von Rüstungsgütern in den letzten zwei Jahren verzehnfacht. Aus Sicherheitsgründen hat das Unternehmen die Produktion auf Dutzende von Standorten im ganzen Land verteilt.
Welchen Bedrohungen das Unternehmen ausgesetzt ist, wie Mörser und gepanzerte Fahrzeuge hergestellt werden und was das ukrainische Militär über den Transporter Novator sagt, zeigt die «Deutsche Welle» in einer Reportage: https://youtu.be/1uQN3Q34IRU
EFFIZIENTERE WASSER-DROHNEN
Mit Hilfe der selbst entwickelten Überwasser-Drohnen und gezielten Schläge mit HIMARS-Geschossen, gelang es der ukrainischen Armee einen Teil der russischen Schwarzmeerflotte zu versenken und den Rest zu vertreiben.
Nun meldet «Business Insider», dass die ukrainischen Drohnen mit dem Namen «Sea Baby» noch effizienter seien als zuvor. Neu können sie Sprengstoff mit einem Gewicht von bis zu 860 Kilogramm transportieren. Die Drohnen sind Seetauglicher geworden und funktionieren auch bei Wellen von 150 Zentimeter Höhe. Die Drohnen haben jetzt eine Reichweite von mehr als 950 Kilometern. Sea Babys können also eine Strecke zurücklegen, die fast doppelt so lang ist wie die Entfernung zwischen Odessa und Sevastopol. https://t.me/okoo_ukr/52733
DROHNENAUSBILDUNG IN SCHULEN
Berufs- und technische Bildungseinrichtungen der Ukraine führen dieses Jahr ein neues Bildungsprogramm ein: Ziviler Drohnenbetreiber. Es sei möglich, eine solche Spezialisierung an sieben Berufsschulen zu erwerben, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für digitale Transformation Mykhailo Fedorov. Die neue Spezialität wird in den Regionen Lemberg, Dnipropetrovsk, Kyiv, Kirovohrad, Mykolajiw, Sumy und Tschernihiv angeboten. Fedorov sagte, dass die Ukraine Drohnen für die praktische Ausbildung gekauft und Lehrer ausgebildet habe. Nach Angaben des Ministers werden Betreiber in der Lage sein, Drohnen zu steuern, die bei der Aussaat, bei Rettungseinsätzen, bei der Minenräumung, bei der Schadensbeurteilung von Kampfeinsätzen usw. eingesetzt werden. https://t.me/nvua_official/75720