ANDRIIVKA UND KLISHCHIIVKA BEFREIT
Gestern hat die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hana Malyar vorschnell die Befreiung von Andriivka gemeldet. Unterdessen ist der ukrainische Erfolg Realität und wird vom Generalstab bestätigt.
Gemäss dem «taktischen Report» von @AleksandrX13 wurde die russische 72. Motorschützenbrigade vernichtet. Den Ukrainern sei es gelungen, diese Einheit vom Rest der russischen Armee abzuschneiden und in zwei Tage dauernden Kämpfen aufzureiben. Eliminiert wurden 3 Bataillonskommandeure, der Chef des Nachrichtendienstes der Brigade, alle aktiven Offiziere und die Einheiten der Infanterie sowie eine erhebliche Menge an Ausrüstung. https://twitter.com/AleksandrX13/status/1702577906843607315
Ebenfalls im Osten der Ukraine befreit wurde heute das Dorf Klishchiivka.
ANDRIIVKA GIBT ES NICHT MEHR
Der pro ukrainische Militärblogger «Tendar» veröffentlicht ein Foto des Ortes Andriivka, aus dem heute die russischen Truppen vertrieben wurden. Auf dem Bild ist kein einziges Haus erkennbar.
Tendar schreibt dazu: «Das Ausmass der Zerstörung von Andrijewka entspricht ziemlich genau dem, was wir von der russischen Invasion gewohnt sind. Das Dorf hat aufgehört zu existieren.
Bakhmut, Mariupol, Mariinka, Andriivka. Wenn Russland kommt, dann entfaltet sich «Russkiy Mir» («Mir» heisst russisch «Frieden»).
Gleichzeitig jammern viele Russen, warum so viele sie hassen, und schreien «Russophobie», aber das ist nur die Folge ihres Handelns und der Erfahrung der Menschen um sie herum. Es sind Wunden, die Generationen überdauern werden.» https://twitter.com/Tendar/status/1702643516608839861
NOCH EIN SCHIFF WENIGER
Das auf Luftkissen fahrende russische Raketenschiff «Samum» (Rumpf 616) der Bora-Klasse wurde von einer ukrainischen Überwasserdrohnen attackiert. Das Kriegsschiff soff teilweise ab und wurde von den Russen ins Schlepptau genommen.
Nach Angaben von «New Voice of Ukraine» wurde das Kriegsschiff gestern von einer ukrainischen Marinedrohne «Morskoji» (Sea Kid) in der Nähe der Einfahrt in die Bucht von Sewastopol abgeschossen. Die Drohne habe die hintere rechte Seite des Schiffes getroffen und erhebliche Schäden verursacht.
Die Besatzung war gezwungen, das Schiff zu Reparaturzwecken abzuschleppen, wobei es «eine grosse Differenz zum Heck aufwies und nach Steuerbord rollte». https://nv.ua/ukr/ukraine/events/morskoy-dron-sbu-podbil-rossiyskiy-raketnyy-korabl-samum-istochniki-nv-50353785.html
U-BOOT UND SCHIFF-VERLUST BESTÄTIGT
Russische Behörden bestätigen, dass das Landungsschiff «Minsk» und das U-Boot «Rostow am Don» beim Angriff auf den russischen Marinestützpunkt Sevastopol im besetzten Sewastopol auf der Krim in der Ukraine «völlig zerstört» wurden.
Durch die Raketeneinschläge im Trockendock kamen 11 Militärangehörige und Fabrikarbeiter ums Leben und 31 wurden verletzt.
Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es in der Folge des Angriffs zu einer Panikaktion in Sevastopol. Die prorussische Polizei erhielt Informationen darüber, dass in der Stadt Saboteure operierten, und schickte mehrere Teams los, um nach ihnen zu suchen. Einer von ihnen hielt eine bewaffnete russische Militärpatrouille für Saboteure und eröffnete selbstständig das Feuer. Bei der Schiesserei wurden vier Menschen getötet – drei Soldaten und ein Polizist. https://twitter.com/UKikaski/status/1701890251306762666
2. «TRIUMPH»-KOMPLEX KAPUTT
Am 23.August wurde auf der noch besetzten Halbinsel Krim ein russisches Luftabwehrsystem des Typs «S300/400-Triumph» zerstört. Das System war darauf auf die Zerstörung von Raketen und Drohnen ausgelegt. https://aldrovandi.net/2023/08/23/ukraine-aktuell-nr-546-23-8-23-1930uhr
Gestern wurde das zweite «Triumph» System in der Nähe der Stadt Jevpatoria auf der Krim in einer kombinierten Aktion des ukrainischen Geheimdienstes SBU und den ukrainischen Truppe AFU ausser Betrieb gesetzt.
In der ersten Phase der Operation trafen SBU-Drohnen die «Augen» des Ziels, die Radaranlagen und das Sensorgitter. Dann zielten Marineeinheiten mit zwei speziell modifizierten Neptun-Marschflugkörpern auf die S300- und S400-Raketenabschussrampen.
Ein Triumph-System kostet rund 1,2 Milliarden Dollar. Vasyl Malyuk, Chef des SBU-Geheimdienstes, bestätigte die Aktion und sagte, dass er in den kommenden Tagen «noch viele weitere Überraschungen» für die Russen geplant habe. https://twitter.com/AleksandrX13/status/1702233509174088082
SOLDATEN MÜSSEN BLEIBEN
Die zwangsmobilisierten russischen Soldaten können erst «nach dem Krieg» nach Hause zurückkehren. Dies gab heute der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der Staatsduma («Parlament» Russlands), Andrej Kartapolow, bekannt.
Am 9. September hatte derselbe Kartapolow etwas ganz anderes versprochen. Damals, also vor einer Woche, sagte er: Die Mobilisierten wurden mit Vertragssoldaten rotieren, das heisst durch Vertragssoldaten ersetzt werden. https://twitter.com/nexta_tv/status/1702699124431163501
BREITE EVAKUATION BEIM DNJPR
Die ukrainischen Behörden haben Familien mit Kindern aufgefordert, die rechte Seite des Dnjeprs in der Nähe von Kherson zu verlassen. Diese Evakuation sei «obligatorisch».
Der amerikanische Militärblogger Chuck Pfarrer spekuliert, dass die Entfernung von Familien von der Front ein Hinweis auf eine breite ukrainische Offensive entlang des Dnjeprs sei könnte. https://twitter.com/ChuckPfarrer/status/1702680553521127483
KIM IST WIEDER WEG
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un hat den Besuch bei seinem Amtskollegen Putin beendet. Ergebnisse der Gespräche wurden keine bekannt.
Die russische Propagandaagentur RIA-Novosti zeigte dem (vermutlich staunenden) Publikum, wie Kims Luxusauto, ein Maybach, über eine Rampe in seinen persönlichen Zug gefahren wurde, damit er ihn auf der Heimreise nach Pjöngjang begleite. https://twitter.com/i/status/1702581297049219477
KADYROW ANGEBLICH SCHWER KRANK
Der selbsternannte Staatschef von Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, sei schon länger krank. Nun habe sich sein Gesundheitszustand so verschlechtert, dass die Situation «kritisch» sei.
Das sagte Andrej Jusov vom ukrainischen Geheimdienst SBU: «Die Informationen werden von verschiedenen Quellen in medizinischen und politischen Kreisen bestätigt. Hier geht es nicht um Verletzungen. Andere Details müssen noch geklärt werden. Er ist schon seit langem krank, und wir sprechen von systemischen Gesundheitsproblemen», sagte Jusov. https://twitter.com/nexta_tv/status/1702716479521607859
Die Plattform «Visegrád24» schreibt, dass Kadyrow im künstlichen Koma sei. https://twitter.com/visegrad24/status/1702717155521831010