2 ERMORDETE FRAUEN
«Khrystyna und Svitlana sangen gestern eine Stunde vor einem russischen Raketenangriff auf die Stadt auf der Strasse in Saporischschja, und von ihnen wurde dieses Video https://twitter.com/i/status/1689622463095746560 gedreht.
Eine von ihnen starb gestern am Ort des Angriffs. Sie war 19 Jahre alt. Die andere junge Frau ist heute auf der Intensivstation gestorben. Sie war 21. Herzliches Beileid an ihre Familien. Russland muss zahlen.» Dies schreibt Anton Gerashchenko, Berater des ukrainischen Innenministeriums, heute auf Twitter/X: https://twitter.com/Gerashchen…/status/1689622463095746560
NEUER ANGRIFF AUF SAPORISCHJA
Heute Abend wurde die Stadt Saporischja im Süden der Ukraine erneut mit Iskander-Raketen angegriffen. Aktuell ist von 13 Opfern die Rede, unter ihnen ein dreijähriges Kind. Wobei nicht klar ist, ob es sich bei den Opfern um Tote oder um Tote und Verletzte handelt. https://t.me/insiderUKR/59975
Eine Rakete traf das Hotel Reykartz gegen 19 Uhr. Auf dem Gelände des Reikartz-Hotels fand das Ferienlager «Summer Art Camp» für Kinder von 6 bis 13 Jahren statt. Glücklicherweise wurden die Kinder heute vor 18:00 Uhr abgeholt. https://t.me/insiderUKR/59968
GENERALSTAB ZUR LAGE AN DER FRONT
Gemäss dem abendlichen Bulletin des ukrainischen Generalstabs gibt es drei unterschiedliche Situationen an der ukrainischen Kriegsfront.
Erstens: In den östlichen Frontabschnitten bei Volyn, Polissya, Sivershchyna, Slobozhanshchyna, Kupyansk, Lyman und Bakhmut ist die Lage stabil. Die Russen versuchen mit Artillerie und Mörserbeschuss gegen Dörfer und kleineren Gegenangriffen, die ukrainischen Verteidiger zu schwächen.
Zweitens: In den Frontabschnitten Avdiivka, Marinka und Shakhtarske greifen die Russen massiv an, teilweise mit Luftwaffe-Unterstützung. Die Ukrainer halten «die russische Offensive weiter auf».
Drittens: Im Süden kommen die ukrainischen Soldaten auf der Saporischja und der Kherson Achse weiter voran. «Gleichzeitig setzen die ukrainischen Verteidigungskräfte ihre Offensivoperationen an den Achsen von Melitopol und Berdyansk fort und festigen ihre Stellungen. https://www.facebook.com/GeneralStaff.ua
MOSKAUS FUGHAFEN ANGEGRIFFEN
Drohnen trafen gegen 4 Uhr heute Morgen das Gebiet des Flughafens Domodedowo in Moskau. Auf Videos der Gegend ist ein grosses Feuer zu sehen.
Die Flughäfen Domodedowo und Wnukowo seien geschlossen und Flugzeuge würden nach St. Petersburg umgeleitet, schrieb die Plattform «EuromaidanPR» am frühen Morgen. https://twitter.com/EuromaidanPR/status/1689505420824514560
Gemäss der Webseite des Flughafens Domodedowo starten und landen in diesen Stunden mehrere Flugzeuge. https://dme.ru/en/ Und auch der Flughafen Wnukowo meldet Normalbetrieb: https://www.vnukovo.ru
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SPEKULATIONEN ÜBER SÖLDNER
Das «Institut for the study of war» schreibt, dass gemäss Insiderangaben Söldner der privaten Firma «Wagner PMC» Belarus verlassen, das Institut aber selber keine Belege dafür habe.
Nach Angaben des russischen Militärbloggers https://t.me/vchkogpu/40622 (Telegram Kanal mit 750’000 Abonnenten) verlassen aktuell Gruppen von 500 bis 600 Personen mit Bussen Weissrussland und fahren in die Region Krasnodar und die Oblaste Woronesch. Die zweite Phase werde nach dem 13. August beginnen.
Der Grund sei, berichten auch andere russische Milblogger, dass der belarussische Diktator Lukaschenko nicht bereit sei, die Söldner zu bezahlen, sondern dass er davon ausgegangen sei, dass der Kreml die Kosten übernehme. https://www.understandingwar.org/…/russian-offensive…
FLEISSIGE DENUNZIANTEN
In den letzten 6 Monaten schrieben über 1’000 Russen echte Denunziationen zu Ihnen bekannten Mitbürgern. Sie konnten dies über die APP «Meine Denunziation – MO» tun.
So bitten zum Beispiel die Anzeigenden darum, ihre Nachbarn in den Krieg zu schicken, beschweren sich über diejenigen, die sich vor der Mobilisierung verstecken, und fordern eine Überprüfung auf «Diskreditierung der russischen Streitkräfte», «Beleidigung von Putins Ehre und Würde», «extremistische» Inhalte und «verräterisches» Verhalten.
Der Entwickler der APP – die immer noch auf Google Play vorhanden ist – hatte diese Applikation als eine «Parodie» gedacht. Er habe nicht vor, die Daten an die russischen Behörden weiterzuleiten. https://svtv.org/news/2023-08-10/moi-donos-mo/
DIE EINSCHÄTZUNG VON DUDA
Der polnische Präsident Andrzej Duda machte gegenüber der «Washington Post» diese Aussagen: Weder liefern wir Waffen «als einen Akt der Nächstenliebe, noch tut die Ukraine etwas aus Nächstenliebe für uns»;
«Heute kämpfen die Ukrainer gegen Russland, um ihre Unabhängigkeit, Souveränität, Freiheit und ihr eigenes Territorium zu verteidigen. … Sie verteidigen sich selbst. Wir schicken ihnen Waffen. Und warum? Weil wir sie dabei unterstützen wollen, ihr eigenes Territorium zu verteidigen.»;
«Beginnen wir mit der Tatsache, dass die russische Aggression in der Ukraine von niemandem provoziert wurde. Ganz im Gegenteil.»;
«Sind wir in der internationalen demokratischen Gemeinschaft bereit, eine Situation zuzulassen, in der Russland dem ukrainischen Volk nicht erlaubt, seine eigene Regierung zu wählen, zu entscheiden, welchen Bündnissen es angehören wird und wer seine Verbündeten sein werden?»;
«Die Frage ist: Verfügt die Ukraine über genügend Waffen, um das Gleichgewicht des Krieges zu verändern und die Oberhand zu gewinnen? Und die Antwort ist wahrscheinlich nein. Sie hat wahrscheinlich nicht genug Waffen. Und wir wissen das daran, dass sie derzeit nicht in der Lage sind, eine entscheidende Gegenoffensive gegen das russische Militär durchzuführen. Um es kurz zu machen: Sie brauchen mehr Unterstützung.»