SCHWIERIGE EVAKUIERUNG
Insbesondere in der von Russen besetzten Gebieten entlang des Dnjepr gelingt die Evakuierung von Überschwemmungsopfern nicht. oder nicht umfassend.
Gestern hatte der Gründer und Koordinator des Evakuierungs-Chatrooms Yaroslav Vasyliev erklärt, dass das russische Katastrophenschutzministerium den freiwilligen Helfern den Zugang zu einer der am stärksten von den Überschwemmungen betroffenen Strassen in Oleshki, Region Kherson, ohne jegliche Erklärung verwehrt hat. Am Vortag gab es Berichte über Todesopfer in dieser Stadt. Das russische Katastrophenschutzministerium bezeichnet sie als «Fälschung». https://t.me/astrapress/29232
Es mehren sich Berichte, dass das russische Katastrophenschutzministerium bei der Evakuierung vor allem russische Staatsbürger respektive Menschen mit russischen Pässen rettet. Diese Information wird auch von einem Einwohner von Oleshki bestätigt. «Ich kenne allein vier Menschen, es gibt viele Tote», sagt Artem Kowaltschuk, ein Freiwilliger aus Oleshek. https://t.me/politica_media/23481
Die Freiwillige Nadezhda beschreibt auf ihrem Instagram die Situation: «Die Menschen sind seit drei Tagen eingeschlossen. Der Kontrollpunkt lässt Freiwillige nicht durch, und alles, was bisher erreicht wurde, ist die Beschaffung von Motoren, Booten und Lebensmitteln und deren Übergabe an die Anwohner. Bis heute sind über 1’900 Anträge auf Evakuierung eingegangen. 238 davon sind als «dringend» gekennzeichnet. «Dringend» bedeutet, dass sich die Menschen bereits im Wasser befinden und dringend Hilfe benötigen. Darunter befinden sich 137 Adressen mit Kindern. 137 Adressen, bei denen die Kinder seit drei Tagen auf dem Dach sitzen. Ohne Hilfe.» https://www.instagram.com/nadia_skillz/…
WEITERE HINWEISE AUF SPRENGUNG
Der Damm des Wasserkraftwerks Kakhovka wurde weder durch eine Unterminierung verursacht, wie das die ukrainischen Behörden vermutet hatten, noch durch ukrainischen Artilleriebeschuss, wie das Moskau behauptet. Vielmehr scheint eine Explosion die Ursache des Dammbruchs zu sein, in dem Kraftwerk, welches seit Monaten unter russischer Kontroller ist. Die Explosion wurde durch seismische Messungen belegt, wie hier vor zwei Tagen berichtet wurde. https://aldrovandi.net/…/ukraine-aktuell-nr-468-6-6-23…/
Weiterer Belege für eine Sprengung veröffentlichten heute norwegische Wissenschaftler. Auf der Webseite des Norsar-Instituts https://www.jordskjelv.no/…/seismic-signals-recorded… sind diese dokumentiert.
Die Daten der regionalen seismischen Stationen (Abbildung im Newsletter) zeigen deutliche Signale am Dienstag, den 6. Juni um 2:54 Uhr Ortszeit (01:54 Uhr norwegischer Zeit). Zeitpunkt und Ort der Signale stimmen mit Medienberichten über einen Dammbruch in Kakhovka überein.
«Die Signale deuten darauf hin, dass eine Explosion stattgefunden hat. Die geschätzte Stärke liegt zwischen 1 und 2», heißt es im NORSAR-Bericht. Die Forscher berufen sich auf Daten der Messstation BURAR, die 620 km vom Epizentrum entfernt ist.
KÄMPFE IM SÜDEN UND OSTEN
Der Osten bleibt das «Epizentrum» schreibt Hanna Malyar, die stellvertretende Verteidigungsministerin auf Telegram. Insbesondere in Liman, Bakhmut, Awdijiwka und Maryinka, würde die russische Armee angreifen, «die schweren Kämpfe gehen weiter».
Im Süden würde die russische Armee «Verteidigungsoperationen» durchführen, insbesondere rund um die Stadt Saporischja. https://t.me/annamaliar/825
Aus Bakhmut melden die Ukrainer weitere Erfolge. Ukrainische Truppen sind in einigen Gebieten in Richtung Bakhmut bis zu 1’200 Meter vorgerückt, sagte Serhii Cherevaty, der Sprecher des östlichen Kommandos der Streitkräfte der Ukraine. Die ukrainischen Streitkräfte nutzten die Rotation der russischen Streitkräfte aus und griffen den Feind unvorbereitet an, sagte er. https://t.me/KyivIndependent_official/19720
GEGENOFFENSIVE LÄUFT
Putin sagte heute, man könne mit «Sicherheit» sagen, dass die Gegenoffensive der Ukraine seit ein paar Tagen im Gang sei. Die russischen Nachrichtenagentur Interfax Originalzitat: «Es kann festgestellt werden, dass alle Gegenangriffsversuche Kiews gescheitert sind, aber das Offensivpotenzial der Streitkräfte der Ukraine ist erhalten geblieben.» https://t.me/c/1394092619/48930
TERROR GEHT WEITER
Russische Truppen beschossen am Mittag ein Krankenhaus in der Stadt Gulyaypole. Der Leiter des Präsidialamtes Andriy Yermak, meldete zwei Tote. Gestorben seien eine junge Krankenschwester und ein Klempner. Ausserdem gab es zwei weitere Verletzte. https://t.me/ermaka2022/2906
WEITERE 2.1 MILLIARDEN $
Das US-Verteidigungsministerium kündigte am 9. Juni ein zusätzliches Sicherheitshilfepaket für die Ukraine im Wert von 2,1 Milliarden Dollar an. Das Paket umfasst HAWK-Luftabwehrsysteme und -Raketen, Puma-Aufklärungsdrohnen, zusätzliche Munition für Patriot-Luftabwehrsysteme sowie 105mm- und 203mm-Artilleriegeschosse. https://t.me/KyivIndependent_official/19721
NEUE DROHNEN FABRIK
Iran unterstützt Russland beim Bau eines Werks für die Herstellung von Kampfdrohnen in der Republik Tatarstan. Die Bilder aus der «Sonderwirtschaftszone Alabuga» wurden von MAXAR-Satelliten entdeckt. US-Geheimdienste glauben, dass die Fabrik Anfang 2024 betriebsbereit sein könnte. https://t.me/c/1394092619/48931
INDOKTRINATION DER KINDER
In russischen Dorf Levokumka nahmen die Schüler des Schullagers der Schule Nr. 8 an einem Flashmob «Z – mit uns!!» teil. Die Kinder reihten sich im Buchstaben Z in den weiss-blau-roten Farben der russischen Trikolore auf. https://t.me/astrapress/29241