FOTOS: In Kiew werden – von den Medien beobachtet – Leichen von russischen Soldaten in Kühlwagen geladen, die dann in Richtung Russland wegfahren. Quelle: https://t.me/dvish_alive_eng
1 MILLION MENSCHEN MOBILISIEREN
Das ukrainische Verteidigungsministerium erstellt Pläne für die Mobilisierung und Bewaffnung von einer Million Ukrainer. Das schrieb Verteidigungsminister Oleksij Reznikov in einem ausführlichen Facebook Beitrag (https://www.facebook.com/reznikovoleksii/posts/407683618034662/)
Es ist erste Mal, dass die Zahl der Menschen genannt wird, welche für die Armee mobilisiert werden können. Vor dem Krieg belief umfasste die ukrainische Armee 200’000 Personen.
Reznikov schrieb weiter: «Es liegen extrem harte Wochen vor uns. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie viele davon es sein werden.»
ZELENSKYJ: WEITERE BEFREIUNGEN
Am Abend sagte der ukrainische Staatschef, dass die Ukraine in den letzten 24 Stunden weitere 6 Siedlungen im Donbass zurückerobert hat. Man werde «Strom, Wasser, Kommunikation, Transport und Sozialleistungen» dorthin zurückbringen.
«Natürlich erinnern wir uns an die noch besetzten Städte wie Kherson und Melitopol, Berdyansk und Energodar oder Mariupol und weitere Städte des Donbass.» Zelenskyj sagte: «Die allmähliche Befreiung der Region Charkiw beweist, dass wir niemanden dem Feind überlassen werden.» (https://www.facebook.com/MinistryofDefence.UA/videos/353407073440098/
GESCHEITERTE FLUSSÜBERQUERUNG
Die russischen Truppen scheiterten bei der Überquerung des Flusses Siverskyi Donets in der Nähe von Bilohorivka. Die Pontonbrücken wurden von der ukrainischen Armee zerstört, wie auch ein grosser Teil der militärischen Ausrüstung.
Nach Bilderauswertungen von privaten Rechercheuren gingen dabei 73 russische Panzer, Fahrzeuge, Waffensysteme und technisches Gerät verloren. Der Verlust an Personal wird auf mehrere hundert geschätzt. (https://twitter.com/Blue_Sauron/status/1524742847664173057)
UNGARN WILL HUNDERTE €-MIO VON DER EU
Ungarn hat sich bisher gegen das Öl-Embargo von russsischem Öl gesperrt. Nun will es bei einer allfälligen Teilnahme am EU-Embargo mit meheren hundert Millionen Euro entschädigt werden.
Der ungarische Aussenminister Peter Szijjarto sagte in einem Interview mit der spanischen Zeitung El Pais: Ungarn könne den EU-Vorschlag nicht ohne eine «Lösung» für die Kosten der Anpassung seiner Energieversorgung und Infrastruktur unterstützen. Der Verzicht auf russisches Öl koste Ungarn 700 Millionen Euro. (https://elpais.com/…/el-ministro-de-exteriores-de…)
Szijjarto war drei Monate vor der Invasion der Ukraine von Putin persönlich mit dem russischen «Freundschaftsorden» ausgezeichnet worden. (@daniel_freund)
TÜRKEI STELLT SICH QUER
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich kritisch über einen möglichen Nato-Beitritt von Finnland und Schweden geäußert. «Derzeit beobachten wir die Entwicklungen bezüglich Schwedens und Finnlands, aber wir haben keine positive Meinung dazu», sagte Erdogan am Freitag.
Skandinavische Länder seien geradezu «Gasthäuser für Terrororganisationen» wie die verbotene kurdische PKK. (FAZ.net)
KEIN STROM MEHR FÜR FINNLAND
Ab diesen Samstag erhält Finnland keinen Strom mehr aus Russland. Dieser Schritt erfolge wegen «ausstehender Zahlungen». Das teilt das russische Energieunternehmen RAO/InterRAO mit.
Seit dem 6. Mai getätigte Verkäufe «sind unserem Bankkonto noch nicht gutgeschrieben worden», schreibt das russische Unternehmen.
Dieser Schritt erfolgt inmitten der Spannungen mit Russland, weil sich Finnland der NATO anschliessen will.
Die finnische Energiegesellschaft Fingrid schrieb, dass das für sie kein Problem sei: «Wir waren darauf vorbereitet und mit mehr Importen aus Schweden und Norwegen» (Agenturen)
SÜDOSSETIEN WILL ZU RUSSLAND
Die abtrünnige georgische Region Südossetien hat für den 17. Juli eine Volksbefragung über einen Beitritt zur russischen Föderation angekündigt. Der entsprechende Erlass wurde vom «Präsidenten der Republik» Anatoli Bibilow unterzeichnet. https://t.me/site_ua/10191
Süossetien entstand als pro-russischen Separatistenregion nach einem militärischen Konflikt mit dem benachbarten Georien. Anerkannt ist die «Republik» nur von Russland, Syrien, Venezuela und Nicaragua.