GESCHLAGENE PUTIN TRUPPEN ZIEHEN AB
Militaryland.net hat die Lage an den verschiedenen Fronten analysiert.
Gebiet CHERNIHIV (Norden): Ukrainische Truppen haben die Grenze zu Weissrussland und Russland erreicht. Die Streitkräfte hissten die ukrainische Flagge an den Grenzübergängen Dniprovske, Dobryanka und Hremyach.
Gebiet SUMY (Norden): Die ukrainische Armee hat offensichtlich die Grenze in einigen Gebieten erreicht. Nach Angaben des Regionalrats ist das russische Militär weiterhin in den Gebieten Putyvl, Buryn und nördlich von Romny präsent. Bilopillia wurde befreit und die Bahnlinie Bilopillia – Sumy – Troistanec ist wieder in Betrieb.
Gebiet CHARKIV (Nordosten): Russische Vorstosstruppen haben Brazhkivka erreicht und eine Verteidigungsstellung im Dorf errichtet. Die Armee konzentriert eine große Anzahl von Kräften in der Gegend von Izium und bereitet sich auf den Vorstoß nach Slowjansk vor.
Gebiet LUHANSK (Osten-/Donezbecken): Die russische Armee konzentriert ihre Kräfte in der Region, um Rubischne, Sievierodonetsk, Lyssytschansk und Popasna zu erobern.
Gebiet DONEZK: Ukrainische Truppen wehrten erfolgreich Angriffe in der Nähe von Marinka, Makiwka und Switlodarsk ab. Russische Truppen drangen in Nowobachmutiwka ein und kontrollieren zumindest einen Teil des Dorfes.
Gebiet SAPORISCHSCHJA (Osten): Die Lage vor Ort ist unverändert.Stadt
Stadt MARIUPOL: Russische Medien behaupten, mehr als 250 ukrainische Marinesoldaten des 503. Marineinfanteriebataillons hätten sich heute in Mariupol ergeben. Es könnte echt sein, aber auch ein gefälschtes Video. Wir werden abwarten müssen, um das herauszufinden.
Gebiet MYKOLAIV (Süden): Die russische Armee griff erneut Mykolaiv an und verursachte Schäden an der zivilen Infrastruktur.CHERSON (Süden): Berichten zufolge sind ukrainische Truppen aus dem Gebiet von Blahodatne und Oleksandrivka in Richtung Cherson vorgedrungen.
NATO SIEHT ZWEITE WELLE
In Brüssel sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg: «Was wir jetzt sehen, ist für uns alle gefährlich. Und wir sehen die Natur von Präsident Putins Krieg, seinen Mangel an Respekt für die Rechtsstaatlichkeit, für internationale Regeln und auch seinen Mangel an Respekt für die grundlegenden Menschenrechte.»
Russland rüste für einen neuen Angriff in den kommenden Wochen, mit verstärkten Angriffen im Osten und Süden der Ukraine. Das Ziel sei die Schaffung eines Landkorridors zwischen der besetzen Krim und den sogenannten autonomen Republiken im Donbaz. Die NATO werde der Ukraine Waffen liefern, damit sie sich gegen die neuen Angriffe wehren könne, sagte Stoltenberg.
MEHR LEICHEN IN BUCHA ENTDECKT
In einem ruhigen Wohnquartier am Waldrand der Stadt Bucha wurden heute 6 bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichen entdeckt. «Eine Identifizierung ist nur mittels DNA möglich», sagte der ukrainische Innenminister Denis Monastyrsky am Tatort gegenüber Journalisten.
«Es gibt mehrere Dutzend Leichen allein in dieser Gegend», sagte er. «Im Wald sind es noch viel mehr.» Monastyrsky sagte, man brauche mehr Kriminalexperten und auch ein DNA-Labor, um bei den sich ständig erweiternden Ermittlungen voranzukommen.
DIE ANKLAGE ZELINSKYJS VOR DER UNO
Heute sprach der ukrainische Präsident über eine Videoschaltung zum UNO-Sicherheitsrat und redete über die Erkenntnisse nach seinem gestrigen Besuch in Bucha: «Menschen wurden gefoltert und dann durch Schüsse in den Hinterkopf getötet.» Andere habe man in Brunne geworfen oder verbrannt.
«Sie schnitten Gliedmassen ab und schlitzten ihnen die Kehle auf. Frauen wurden vergewaltigt und vor den Augen ihrer Kinder getötet.»; «Sie erschossen und töteten Frauen vor ihren Häusern, wenn sie nur versuchten, jemanden anzurufen, der noch am Leben ist, sie töteten ganze Familien, Erwachsene und Kinder.»
EUROPA BERÄT 6. MASSNAHMENPAKET
Am Mittwoch entscheiden die EU-Staaten über das sechste Paket gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Massnahmen: Keine Hafeneinfahrt mehr für russische Schiffe in der EU; Stopp aller Transkationen mit vier russischen Banken; erweitertes Ausfuhrverbot für High-Tech-Produkte im Wert von 10 Milliarden €; Importverbot für Holz, Zement und Alkohol im Wert von 5 Milliarden €, Einfuhstopp für russische Kohle im Wert von 4 Milliarden €.
RUSSISCHE DIPLOMATEN WERDEN ZU PARIAS
Als Reaktion auf das Bucha-Massaker will Spanien 25 Russen mit Diplomatenstatus ausweisen. Nach einer nicht offiziellen Zählung wurden in den letzten Tagen alleine in Europa gegen 300 russische «Diplomaten» nach Hause geschickt. Massnahmen der Schweiz sind nicht bekannt.
In den letzten Tagen haben andere europäische Staaten ähnliches beschlossen: Deutschland (40), Frankreich (35), Dänemark (15), Schweden (3), Italien (30), Polen (45), Tschechien (1), die Niederlande (17), Belgien (21), Irland (4), Estland (7), Lettland (13) und die Slowenien (33).
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WAS ALEXEY NAVALNY ZUR PROPAGANDA SAGT: https://www.facebook.com/mario.aldrovandi/posts/7393703467369045