RUSSISCHE TRUPPEN HINTERLASSEN CHAOS
(Warnung: Videos und Fotos können stark aufwühlen)
Eine Foto (Quelle: @worldonalert) zeigt mehrere tote Personen bei einem Gebäude in der Stadt Bucha (vor dem Krieg 37’000 Einwohner). Bei einigen Toten waren die Hände hinter dem Rücken gefesselt.
Ebenfalls in Bucha entdeckten ukrainischen Truppen mehrere auf der Strasse liegende Leichen. Eine tote Person lag neben einem Fahrrad. Video: https://youtu.be/0TjWWots8co (Quelle: @visegrad24).
Grosse Zerstörungen am Flughafen und der Stadt Hostomel in der Nähe von Kiew zeigt dieses Video https://youtu.be/msCFEqgVCM4 (Quelle: @ukraine_world).
Eine Fahrt durch die befreite Stadt Borodyanka (https://youtu.be/CPXadBbNizw) zeigt die grossen Zerstörungen an Wohnhäusern. (Quelle: @StratcomCentre).
Ein Video aus Irpin https://youtu.be/I1cMghfBFRc zeigt zerstörtes russisches Militärmaterial und einen Soldaten von hinten mit einem Schweizer Kreuz und eine US-Fahne am Rucksack (Quelle: ua_industrial).
GEFÄHRLICHE AUFRÄUMARBEITEN
Entlang dem Bogen Kiew-Tschernihiw-Sumy-Khakiv gelang es den bewaffneten Ukrainern kleinere Ortschaften von den russischen Besatzern zu übernehmen. Bewohner und Soldaten haben dort mit Aufräumarbeiten begonnen.
Dies sei gefährlich, sagte der ukrainische Präsident Zelenskyj am frühen Samstagmorgen. Die Besatzer hätten Sprengminen und damit verknüpfte Stolperdrähte in den Häusern und bei Leichen deponiert. Zelenskyj bat die Ukrainer abzuwarten, bis die Minen geräumt und die Gefahr des Beschusses vorüber ist, bevor sie versuchen, ihr normales Leben wieder aufzunehmen.
BELOHNUNG FÜR DESSERTEURE
Die ukrainische Regierung veröffentlicht Plakate und Flugblätter mit einem Angebot an russische Desserteure. Wer einen intakten Panzer oder ein gepanzertes Fahrzeug bei der Aufgabe mitbringt, erhält als Belohnung dafür 100’000 US-Dollar. Für ein Schiff oder Flugzeug gibt es eine Million US-Dollar.
Ausserdem winken den Desserteuren die ukrainische Staatsbürgerschaft.
RAKETENBESCHUSS GEHT WEITER
Verschiedene Städte auch im Zentrum der Ukraine wurden diese Nacht Ziele von russischen Raketen. So unter anderem Dnipro, Poltawa und Kremenchuk. Angaben über Schäden und Opfer gibt es derzeit keine.
ÜBER 3000 KONNTEN AUS MARIUPOL FLIEHEN
In seiner abendlichen Videoansprache sagte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Zelenskyj: «Heute gab es in drei Regionen humanitäre Korridore: Donezk, Luhansk und Saporischschja. Uns ist es gelungen, 6266 Menschen zu retten, darunter 3071 Menschen aus Mariupol.»
Ein Grossteil der Menschen hatte Mariupol auf eigene Faust verlassen. Sie waren zuerst in die von russischen Truppen besetzte Stadt Berdiansk und dann weiter nach Saporischja geflohen.