Ukraine Aktuell Nr. 459 (28.5.23/22Uhr)

WELLE AN DESERTIONEN
In den Regionen Luhansk und Donezk sind 110 Kämpfer der russischen «Storm-Z» Einheiten und Söldner der Wagner PMC desertiert. Dies geht aus dem Abendbericht des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine hervor.
«Etwa 80 Soldaten der Sturm-Z-Einheit der russischen Besatzungstruppen sind in Lyssytschansk im Gebiet Luhansk desertiert. Sie verliessen ohne Erlaubnis ihre Kampfpositionen, und in der Gegend von Bakhmut desertierten etwa 30 Angehörige der PMC Wagner, die ebenfalls willkürlich ihre Kampfpositionen verliessen und militärische Ausrüstung stahlen». https://www.facebook.com/GeneralStaff.ua
Gestern war bekannt geworden, dass sieben Soldaten desertierten, die Militärdienst für die sogenannte Donbass-Republiken geleistet hatten. Diese Desertionen hatte die Kremltreue Nachrichten- und Propagandaagentur TASS gemeldet. https://aldrovandi.net/…/ukraine-aktuell-nr-458-27-5…/  

EXPLOSIONEN IM SÜDEN
Heute Abend waren in den besetzten Gebieten Berdjansk, Region Saporischschja, und Mariupol, Region Donezk, Explosionen zu hören.    Es gibt erste Hinweise darauf, dass die russischen Stützpunkte getroffen wurden. Lokale Telegrammkanäle veröffentlichten fast gleichzeitig Fotos von Rauch am Himmel über den besetzten Städten.
Berichtet wird über Explosionen beim Flughafen Berdjansk und dass fünf russische Stellungen in Berdjansk getroffen wurden.
Auch in Mariupol und in den Aussenbezirken der Stadt waren Explosionen zu hören. In Juriwka sei das Lager Solnechnyi, eine Unterkunft mit russischen Truppen, von vier Raketen getroffen worden.  
Ebenfalls ein Ziel war das Einberufungsamt in Nikoslke. Aus dem Gebäude würden Leichen getragen, schreibt Petro Andriuschtschenko, Berater des im Untergrund lebenden Bürgermeisters von Mariupol.  https://nv.ua/…/mariupol-berdyansk-v-okupovanih-mistah…

DROHNEN GROSSANGRIFF
In der Nacht auf heute griff die russische Föderation mit 54 iranischen Kamikaze-Drohnen gleichzeitig die Ukraine an. 52 Drohnen konnten rechtzeitig abgeschossen werden. Die Angriffe erfolgten aus den russischen Regionen Brjansk und Krasnodar.  
Es war einer der grössten Angriffe, bei dem Shahed-Drohnen eingesetzt wurden.  
«Leider gab es auch einen Treffer in der Region Zhytomyr. Dennoch konnte der grösste Teil der Zerstörung abgewendet werden, die meisten Menschenleben, die von diesen Shaheds hätten getötet werden können, wurden gerettet». 
Das sagte der ukrainische Staatspräsident Volodymyr Zelenskyj in seiner abendlichen Video-Ansprache. https://t.me/c/1394092619/47845
Von den 54 Drohnen attackierten 36 Drohnen die Hauptstadt Kiew und deren Umgebung, berichtet der ukrainische Generalstab. Nach Angaben der Militärverwaltung der Stadt Kiew handelte es sich um den grössten Drohnenangriff auf die Stadt seit Beginn der russischen Invasion.

NEUE EINSATZART FÜR DROHNEN
«Die Russen kontrollieren die Shaheeds per Satellit», sagt der ukrainische Luftwaffensprecher Jurij Ignat.
«Sie fliegen vom Süden und vom Norden aus. Dann fliegen sie in Gruppen, in Chargen zerstreuen sich in verschiedene Richtungen, jede Drohne hat ihre eigene Route, jede Drohne hat GPS-Navigation, wird über Satellit gesteuert, so kann sie sogar im Kreis fliegen, und nach einer bestimmten Zeit zu schlagen.» Mit den aktuell verfügbaren Mitteln sei dies schwer zu bekämpfen und doch gelinge es, wie beim letzten Angriff. https://t.me/c/1394092619/47860  

SANKTIONEN GEGEN IRAN
Volodymyr Zelenskyj hat im ukrainischen Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der Sanktionen gegen den Iran für 50 Jahre vorsieht.
In seinem Text schlägt er vor, dass der Handel mit dem Iran vollständig verboten wird für alle Güter, die im weitesten Sinn für die Waffenindustrie einsetzbar sind. Verboten werden sollen für diesen Bereich alle Handelsgeschäfte, Dienstleistungen oder Transporte von Material und für damit befassten Personen. 
Ebenfalls verboten werden sollen alle Investitionen im Iran, sowie der Transfer von Geld und Technologie. https://t.me/c/1394092619/47830  

STAUSEE UNTER KONTROLLE
Die Lage um den Damm des Karlivka-Stausees in der Region Donezk, der am 26. Mai durch eine S-300-Rakete beschädigt wurde, ist unter Kontrolle. 

Acht Häuser sind derzeit überflutet. Die Wasserversorgung für 67 Dörfer und Siedlungen im Bezirk Pokrowsk wurde ausgesetzt, bis sich die Lage vollständig stabilisiert hat. Das sagte Valeriy Shershen, Sprecher des gemeinsamen Pressezentrums der Verteidigungskräfte. https://suspilne.media/489769-naslidki-poskodzenna…/

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