BEWEISE FÜR KRIEGSVERBRECHEN
Bombardierung, Folter und sexuelle Gewalt – die UN-Kommission hat Beweise für Kriegsverbrechen in der Ukraine gefunden. Die Kommission konzentrierte sich seit Mai auf vier Regionen: Kiew, Kharkiv, Sumy und Tschernihiv.
Die Russen bombardierten ukrainische Städte, ohne zwischen zivil und militärisch zu unterscheiden, insbesondere unter Verwendung von «Streumunition oder Raketensystemen mit Salvenfeuer und Luftangriffen». Sie schlugen und töteten nackte Gefangene mit Stromschlägen. Sie hielten Menschen, insbesondere Kinder, widerrechtlich gefangen und vergewaltigten sie. Das Alter der Opfer reichte von 4 bis 82 Jahren.
«Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen worden sind. Wir waren schockiert über die grosse Zahl von Hinrichtungen in den von uns besuchten Gebieten. Die Kommission untersucht derzeit solche Todesfälle in 16 Städten und Gemeinden», sagte Eric Mose, Vorsitzender der Kommission. https://www.dw.com/en/war-crimes-committed-in-russias-war-in-ukraine-according-to-un-investigators/a-63216131
PUTINS TRUPPEN IN DER DEFENSIVE
Im Donbass ist es den ukrainischen Truppen in den letzten drei Tagen gelungen den Fluss Oskil in der Oblast Kharkiv nicht nur zu überwinden, sondern zusätzlich stabile Brückenköpfe zu errichten. Auch die Kämpfe um die Stadt Lyman gehen unvermindert weiter.
Der britische Geheimdienst schreibt dazu im öffentlichen Bulletin: «Die Ukraine übt nun Druck auf Gebiete aus, die Russland als wesentlich für seine Kriegsziele betrachtet.» https://twitter.com/DefenceHQ/
Die ukrainischen Streitkräfte haben die Kontrolle über das Dorf Yatskivka in der Region Donezk erlangt. Auch zuvor verlorene Stellungen in Richtung Bakhmut wurden zurückerobert, berichtete der ukrainische Generalstab. https://twitter.com/KyivIndependent/status/1573292958480228352
«REFERENDEN» GESTARTET
Die Russen haben in den besetzten Gebieten der Ukraine mit ihren «Referenden» über den Beitritt zur Russischen Föderation begonnen. Dies betrifft die ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Kherson.
Die «Wahlhelfer» gehen in Begleitung bewaffneter Personen von Tür zu Tür und fordern die Bewohner auf, abzustimmen. Wenn die Wohnungstüren nicht geöffnet werden, drohen sie damit, sie aufzubrechen. Wenn jemand ein «Nein» auf den Wahlzettel schreibt, «wird dies in einem Notizbuch vermerkt». Das sagt Serhij Hajdaj, der ukrainische Gouverneur von Luhansk. https://t.me/luhanskaVTSA/5943
Ukrainische Widerstandskämpfer haben auf eine Webseite die geografischen Koordinaten jener Zentren veröffentlicht, in denen die «Abstimmung» stattfindet. Plakate mit demselben Inhalt werden in den besetzten Gebieten von Partisanen verteilt. Den Bürgern wird empfohlen, zuhause zu bleiben. https://t.me/dvish_alive_eng/9560
KRIEGSGEGNER DEPORTIERT
Die vom Clanführer Kadyrow geleitete Republik Tschetschenien wird keine spezielle Mobilisierung durchführen. Man habe den «Plan bereits übererfüllt», sagte Kadyrow.In den Krieg müssten jedoch Menschen und deren Angehörige, die gegen den Krieg protestieren, insbesondere Männer und Jugendliche.
Gestern hätten 40 Frauen versucht, in Grosny eine Anti-Kriegsdemonstration durchzuführen. Daraufhin seien ihre Männer und Söhne mobilisiert und an die Front geschickt worden. https://t.me/dvish_alive_eng/9548
ANSPRACHE AN PUTINS SOLDATEN
Iryna Vereshchuk. Vize-Regierungschefin der Ukraine richtet einen Appell an die russischen Soldaten:
«Wenn Sie mobilisiert worden sind und sich in der Ukraine befinden, können Sie sich einfach ergeben. Auf diese Weise retten Sie das Wertvollste, was Sie haben – Ihr Leben – für sich und Ihre Lieben. Das ist besser als ein schmachvoller Tod in einem fremden Land. In Gefangenschaft werden Ihnen Sicherheit und angemessene Haftbedingungen garantiert.
Schliesslich können Sie gegen ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht werden. Wenn Sie jedoch nicht nach Russland zurückkehren wollen, wird Sie nach den Genfer Konventionen und den ukrainischen Gesetzen niemand gegen Ihren Willen nach Russland überstellen. Frieden ist besser als Krieg.» https://t.me/vereshchuk_iryna/1551
DEUTSCHLAND LIEFERT WEITER
Der ukrainischen Armee werden zusätzlich 6 gepanzerte Gepard-Luftabwehrsysteme inklusive 6’000 Schuss Munition geliefert. Damit verfügt die Ukraine nun über 30 Gepard-Systeme.
Aus der Aufstellung der deutschen Bundeskanzlei geht hervor, dass Deutschland entgegen der öffentlichen Wahrnehmung bereits viele Waffen, Munition und Begleitmaterial geliefert hat. Darunter 10 Panzerhaubitzen 2000, 100’000 Handgranaten, 3’000 Panzerfäuste oder 14’900 Anti-Panzer-Minen. https://www.bundeskanzler.de/bk-en/news/military-support-ukraine-2054992