ERFOLGSMELDUNGEN DER VERTEIDIGER
Der britische Geheimdienst schreibt: «Ukrainische Streitkräfte haben die Dörfer Sloboda und Lukashiwka südlich von TSCHERNIHIW zurückerobert, die an einer der Hauptversorgungsrouten zwischen der Stadt und Kiew liegen. Sowohl Kiew wie Tschernihiw waren trotz Rückzugsversprechen anhaltenden Luft- und Raketenangriffen ausgesetzt.»
Westlich von KIEW haben ukrainische Verteidiger nach eigenen Angaben Vyshehrad und Kolonshchyna befreit. Ausserdem gibt es nicht bestätigte Berichte, dass sich Putins Truppen vom Flughafen Hostomel zurückziehen und die Stadt Hostomel verlassen haben.
In der Region CHERSON wurden 11 Ortschaften befreit und der Generalstab meldet die Übernahme von weiteren 29 Ortschaften in verschiedenen Regionen der Ukraine.(Quelle: https://www.facebook.com/GeneralStaff.ua). Bei den Erfolgsmeldungen ist nicht immer klar, ob sie eine Folge direkter Kämpfe oder eines Rückzugs der russischen Truppen sind.
FOTO: Menschen heute im befreiten Ivankov (Quelle: ua_industrial)
UKRAINISCHE LUFTWAFFE WARNT
Die Erfolge der eigenen Truppen am Boden, könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Russland weiterhin die Lufthoheit habe. Ohne Lufthoheit der ukrainischen Truppen und ohne Waffen zur Bekämpfung russischer Flugzeuge, Raketen und Marschflugkörper sei der Kampf nicht zu gewinnen. Das schreibt die ukrainische Luftwaffe und bittet um mehr Militärmaterial aus dem Westen und von der NATO.
Mehr dazu hier: UKRAINE WARNT VOR ILLUSIONEN https://www.facebook.com/mario.aldrovandi/posts/7374002749339117
RUSSISCHES TANKLAGER BRENNT
Bei der russischen Stadt Belgorod brannten heute Morgen Teile eines russischen Tanklagers. Der Gouverneur der Region Belgorod behauptete, dass zwei ukrainische Helikopter das Tanklager angegriffen hätten. Verletzt worden sei niemand, schreibt die Erdölfirma Rosneft. Belgorod befindet sich 30 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, oberhalb der umkämpften Stadt Charkiv.
Eine Stellungnahme der ukrainischen Regierung gibt es dazu bisher nicht.
SOLDATEN ANGEBLICH STRAHLENVERSEUCHT
Beim Rückzug russischer Soldaten aus dem Gelände des AKW Tschernobyls seien am Mittwoch auch sieben Busse mit strahlenverseuchten russischen Soldaten gesehen worden, die nach Weissrussland transportiert wurden. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Unian News Agency (@unian).Die Soldaten seien grosse Mengen radioaktiver Strahlung ausgesetzt gewesen, als sie im sogenannten «Roten Wald» von Tschernobyl Schützengräben ausgehoben hätten.
Der «Rote Wald» heisst so, weil dort alle Bäume rot gefärbt sind als Folge einer sehr hohen radioaktiven Verseuchung des Bodens.
GEORGIEN ERGREIFT SANKTIONEN GEGEN PUTIN
Die georgische Präsidentin Salome Zurabischwili sagte gegenüber CNN, dass Georgien sich den internationalen Finanzsanktionen gegen Russland anschliessen werde. Georgien hatte sich bisher geweigert, Russland als Reaktion auf seine umfassende Invasion in der Ukraine zu sanktionieren.
RUSSLAND DROHT WIKIPEDIA
Die russische Kommunikations- und Zensurbehörde «Roskommadzor» droht Wikipedia mit einer Geldstrafe von 4 Millionen Rubel (CHF 44’500).
Wikipedia müsse «ungenaue Informationen über eine spezielle Militäroperation der Russischen Föderation in der Ukraine entfernen, die auf Fehlinformationen russischer Nutzer abzielt».
GÉRARD DEPARDIEU VERURTEILT PUTIN
Der französische Schauspieler Gérard Depardieu, der einst von Putin persönlich einen russischen Pass erhielt und ihn jahrelang lobte, schrieb heute: «Das russische Volk ist nicht verantwortlich für die verrückten, inakzeptablen Entgleisungen ihrer Führer wie Wladimir Putin».
Depardieu kündigte an, dass alle Einnahmen aus seinen drei Konzerten, die er Anfang April im Théâtre des Champs-Élysées geben will, «den ukrainischen Opfern zugutekommen».