- Russen massakrieren Zivilisten
- Putin erfreut über Treffen mit Xi
- China kommt kaum in die Schweiz
- NATO erwägt Ausbildner-Entsendung
- Privater stiftet Stahlbunker für Armee
- Fico-Attentäter war Anhänger einer Miliz
- In Tiflis kämpft Farbe gegen Schwarz
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GRÄUELTATEN IN WOWTSCHANSK
Bilder einer Drohne geben einen Eindruck von den intensiven Kämpfen in der ostukrainischen Stadt Wowtschansk (FOTO). Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs führend die Verteidiger einen umfassenden Angriff auf die von Russen seit kurzer Zeit besetzten Positionen. https://t.me/voynareal/89665
Die ukrainische Polizei berichtet über Gräueltaten der russischen Besatzer: «Im nördlichen Teil von Wowtschansk, wo aktive Kampfhandlungen stattfinden, nimmt das russische Militär Zivilisten gefangen. Auch die Evakuierungen in diesem Gebiet wurden bis heute fortgesetzt, wobei die ukrainische Nationalpolizei trotz aller Drohungen und unter Beschuss weiterhin Menschen evakuiert.
Nachrichtendienstlichen Berichten zufolge hat das russische Militär, das versucht, in der Stadt Fuß zu fassen, den Bewohnern nicht erlaubt, die Stadt zu evakuieren: Es hat damit begonnen, Menschen zu entführen und in Keller zu zwingen.
Es gibt Berichte über die ersten Hinrichtungen von Zivilisten durch das russische Militär. So versuchte ein Einwohner von Wowtschansk zu Fuß zu fliehen, weigerte sich aber, den Befehlen der Angreifer Folge zu leisten, und wurde von den Russen getötet.
Die Ermittler der ukrainischen Nationalpolizei im Gebiet Kharkiv leiteten ein Strafverfahren wegen Verstössen gegen die Regeln und Gebräuche des Krieges ein.
Evakuierungsteams der ukrainischen Nationalpolizei sind trotz heftiger Kämpfe weiterhin in Wowtschansk im Einsatz. Sie versuchen, die weitere Evakuierung der Menschen sicherzustellen. https://t.me/Klymenko_MVS/918
ABSAGE AN SCHWEIZER KONFERENZ
Peking wird eine Friedenskonferenz zur Ukraine unterstützen, deren Abhaltung sowohl von Kiew als auch von Moskau genehmigt wird. Dies sagte der chinesische Staatschef Xi Jinping nach dem heutigen Zusammentreffen mit Putin in Peking. Bekannt ist, dass Russland nicht an der Konferenz teilnimmt. Aus diesem Grund kann die Aussage von Xi Jinping als Absage an eine chinesische Teilnahme an der Friedenskonferenz gewertet werden, welche am 15. und 16.Juni in der Schweiz stattfindet. https://t.me/uniannet/134113
Putin zeigte sich nach dem Treffen mt Xi Jinping optimistisch; «Russland und China sind für immer Brüder», sagte der Kreml-Chef gegenüber Medienvertretern.
NATO AUSBILDNER BALD DA
Die NATO rückt näher daran, ihre Ausbilder in die Ukraine zu schicken, was die USA und Europa noch direkter in den Krieg hineinziehen könnte. Dies schreibt die New York Times unter Berufung auf mehrere NATO-Verantwortliche. In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass ukrainische Beamte ihre amerikanischen und NATO-Kollegen gebeten haben, bei der Ausbildung von 150’000 neuen Rekruten näher an der Front zu helfen, damit sie schneller eingesetzt werden können. https://www.nytimes.com/2024/05/16/us/politics/nato-ukraine.html
Bisher haben die Vereinigten Staaten Nein gesagt, aber General Charles K. Brown Jr. (FOTO, links), Generalstabschef der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, sagte heute, dass der Einsatz von NATO-Ausbildern möglicherweise unmittelbar bevorstehe.
NATO OHNE WENN UND ABER
Die NATO-Führungsspitze hat heute die Lage in der Ukraine analysiert und am Abed sprach Admiral Rob Bauer (FOTO rechts), der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses zu den Medien. Er nahm dabei zuerst Bezug auf den Mangel an Waffen und Munition, welche die Verteidigung der Ukraine behindert haben: «Die Verzögerungen bei der Unterstützung haben zu schwerwiegenden Folgen auf dem Schlachtfeld geführt. Dennoch leisten die ukrainischen Streitkräfte erbitterten Widerstand gegen die russischen Angriffe.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass heute der 813. (!) Tag dessen ist, was Russland für einen dreitägigen Krieg hielt.
Die Ukraine hat der Welt gezeigt, dass sie in der Lage ist, auf dem Schlachtfeld beispiellose Erfolge zu erzielen. Es gibt nichts, was sie nicht tun könnten. Alles, was sie brauchen, ist unsere Hilfe.
Glücklicherweise ist mehr Hilfe im Gange.
Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass diese Hilfe sie so schnell wie möglich erreicht. https://www.nato.int/cps/en/natohq/opinions_225385.htm?selectedLocale=en
STAHLBUNKER FÜR DIE FRONT
Rinat Achmetow ist ein ukrainischer Unternehmer mit tatarischen Wurzeln und besitzt ein geschätztes Vermögen von über 4 Milliarden US-Dollar. Er hat schon mehrfach für die ukrainische Verteidigung gespendet, so als Präsident des Fussball-Clubs Shakhtar Donetzk (Artikel von Mitte Januar 2023: https://aldrovandi.net/2023/01/16/ukraine-aktuell-nr-327-16-1-2023-20uhr/ ) oder als Spender von massenweise Drohnen, kugelsicheren Schutzwesten, Helmen oder Wärmebildkameras (Artikel vom Januar 2024: https://aldrovandi.net/2024/01/08/ukraine-aktuell-nr-684-8-1-24-22uhr/ ).
Nun wurde bekannt, dass Rinat Achmetows Firmengruppe bereits 500 Bunker in Form von Röhrend aus Stahl hergestellt und geliefert hat. Diese Stahlkapseln können als militärische Kommandoposten, medizinische Versorgungsorte oder Verstecke für Drohnenpiloten verwendet werden. Die Stahlröhren sind einfach auf die unterschiedlichen Bedrüfnisse anpassbar. Das ukrainische Militär ist mit diesen «Verstecken» sehr zufrieden. https://www.facebook.com/photo/?fbid=7458882050900044&set=a.245209398934048
HINTERGRUND ZU FICO ATTENTÄTER
Der Regierungschef der Slowakei, Robert Fico, hat das gestrige Attentat überlebt. Nach an einer Notoperation sei er heute ansprechbar, sagt der slowakische Präsident in spe Peter Pellegrini. Er habe ein paar Minuten mit ihm sprechen können: «Die Situation ist weiter sehr kritisch. Vor dem Regierungschef liegen schwierige Stunden und Tage», sagte Pellegrini. Der stellvertretende Regierungschef Robert Kalinak malte ein dramatisches Bild. Fico sei von 4 Kugeln getroffen und in einer stundenlangen Notoperation gerettet worden. Er sei aber noch nicht ausser Lebensgefahr. https://www.welt.de/politik/ausland/article251550676/Robert-Fico-Tod-um-Haaresbreite-entgangen-Regierungschef-nach-OP-ansprechbar.html
Als Attentäter wurde der 71-jährige slowakische Amateur-Schriftsteller Juraj Cintula identifiziert, der den Literaturclub «Duha» (Regenbogen) gegründet hat und in der Stadt Levice wohnte. Er sei ein netter Nachbar gewesen, sagten Anwohner und habe bis vor 8 Jahren als Wachmann in einem Warenhaus gearbeitet. Diese Arbeit habe er aufgegeben, nachdem er angegriffen und verletzt worden war. Kurz danach gründete er einen Verein gegen Gewalt, der aber keine grosse Wirkung erzielte. Politisch engagierte sich Cintula 2016 öffentlich für die Bewegung «Slowanski Branci». https://www.facebook.com/groups/643614435681576/user/100087110079747/
Dies ist eine rechtsextreme Miliz, welche seit 2011 Personal rekrutiert und als Anhänger-Organisation von Putin gilt. https://vsquare.org/slovenski-branci-uniformed-fools-or-an-armed-threat/ Dies passt insofern nicht ins Bild, weil Robert Fico ebenfalls als verlängerter Arm von Putin in der Slowakei dient.
FARBIG GEGEN SCHWARZ
Die georgische Regierung versucht mit Gewalt die Demonstrationen gegen das «Anti-Agenten»-Gesetz zu unterdrücken. Verschiedene Oppositionelle wurden von den sogenannten «schwarzen Männern» aus den Demonstrationen raugezerrt, massiv verprügelt und zum Teil verschleppt.
Ein Video auf Facebook zeigt, wie die Demonstranten sich von diesen maskierten Personen der Regierung nicht beeindrucken lassen, sondern sie entschlossen und ruhig wegdrücken. https://fb.watch/s61sCjqKbL/?mibextid=KsPBc6 Das Video wurde bereits 2 Millionen Mal abgespielt.