- Syrskyj warnt vor Verschlechterung
- Russen erobern Ruinen – Ukrainer zerstören Militär
- Massenangriff auf Energie-Infrastruktur
- Angriffe auf russischem Boden
- Aussies und Belgier helfen der Ukraine
«LAGE VERSCHLECHTERT SICH»
Am Freitagtrafen sich die Verteidigungsminister und einige Staatschefs während eines sogenannten «Ramstein»-Treffen mit Vertretern der ukrainischen Militärführung per Videokonferenz. https://aldrovandi.net/2024/04/26/ukraine-aktuell-nr-793-26-4-24-20uhr/
Dabei waren von ukrainischer Seite unter anderem Heereschef Olexandr Syrskyj (In der Mitte der Fotografie) und der Leiter des militärischen Geheimdienstes Kyrylo Budanov (auf dem Foto rechts von Syrskyj).
Nach dem Treffen machte Syrskyj nachdenkliche Aussagen: Die operative und strategische Lage verschlechtert sich tendenziell. Wörtlich schrieb Syrskyj: «Ich wiederum informierte die Mitglieder der Koalition über die komplexe operative und strategische Situation, die sich tendenziell verschlechtern wird; die Einzelheiten der feindlichen Luftangriffe auf Energieinfrastruktureinrichtungen; über unseren dringenden Bedarf an Raketen, Munition, Waffen und militärischer Ausrüstung und über die Schlüsselrolle ihrer rechtzeitigen Ankunft.» https://t.me/DeepStateUA/19331
RUSSEN STOSSEN WEITER VOR
Die gewöhnlich sehr gut informierte ukrainische Analyseplattform berichtet von 4 Erfolgen der russischen Truppen in den letzten 24 Stunden:
- Putins Truppen eroberten die Siedlung BERDYCHI, welche nur noch aus Ruinen besteht. Die Kämpfe westlich von Berdychi gehen weiter. Die Verteidigungskräfte führen Nachhutgefechte durch. «Es ist unmöglich, die Kontaktlinie in ihrer jetzigen Form zu halten, so dass der Rückzug vom nördlichen Ortsrand eine notwendige Massnahme ist. Das Wichtigste ist jedoch, das Personal zu retten.»
- Im weiteren eroberten die Invasoren zwei weitere Dörfer westlich von Avdiivka: SOLOVYOVE und SEMENIVKA. Der Generalstab bestätigte diese Daten nicht. In der offiziellen Morgenzusammenfassung wurde von russischen Angriffen im Raum Semenivka gesprochen, die angeblich abgewehrt wurden.
- Gestern durchbrachen die Russen die Verteidigungslinie bei KISLIVKA und setzten sich im Dorf fest. Deep State schreibt: «Es ist schade, dass die Jungs an Boden verlieren, aber ohne die Unterstützung schwerer Waffen kann sich die Situation deutlich verschlechtern.» https://t.me/c/1269013410/66156
GROSSANGRIFF AUF ENERGIE
Mit 34 Raketen griff Russland heute praktisch zeitgleich mehrere Strom- und Wärmekraftanlagen in der Ukraine an. Die Ziele befanden sich in den Regionen Ivano-Frankivsk, Kharkiv und Dnipro. Zum Teil sind die Brände noch nicht gelöscht. https://t.me/uniannet/132313
21 der 34 Geschosse konnten rechtzeitig neutralisiert werden. Bei den Waffen handelte es sich um 9 Marschflugkörper vom Typ Kh-101/Kh-555 die von der russischen Region Saratow aus strategischen Bombern abgefeuert worden. 9 Luftlenkraketen Kh-59/Kh-69 wurde von Belarus und dem Asowschen Meer abgefeuert. Ebenfalls aus Belarus wurde S-300 Flugabwehrraketen abgeschossen und weitere 8 Kalibr-Marschflugkörper stammten von Schiffen im Schwarzen Meer. https://t.me/voynareal/88452
Wie eine Tracking-Karte zeigt, wurden die Raketen auf teilweise sehr komplizierten Flugbahnen auf die Einschlagsorte geschickt. https://t.me/insiderUKR/73890
Die Raketen-Flugbahnen sei so berechnet gewesen, dass es für die ukrainischen Verteidiger extrem schwierig war, sie zu treffen. Das sagte Volodymyr Zelenskyj heute Abend bei seiner täglichen Video-Ansprache. Und: «Es ist sehr wichtig, dass Streiks wie der heutige nicht zur Routine für die Welt werden.» https://t.me/V_Zelenskiy_official/10200
ERFOLGREICHE DROHNEN
Während die russischen Truppen territoriale Gewinne erzielen und dabei meist komplett zerstörte Dörfer zu ihren Eroberungen zählen, zerstören die ukrainischen Drohenpiloten konsequent russische Ausrüstung. Eine der Eliteeinheiten ist die Abteilung «CSO-A» des ukrainischen Geheimdienstes (SBU). Sie veröffentlichte heute ihre Erfolgsbilanz nach zwei Wochen Arbeit. Zerstört wurden:
25 Panzer; 65 BPM (Gepanzerte Mannschaftstransporter); 59 technische Systeme; 13 Luftverteidigungssysteme; 251 Einheiten Militärtransporter; 119 Stellungen und Befestigungen; 6 Lagerhäuser mit Munition und 458 Insassen.
Zum Einsatz kommen meistens Drohnen mit angehängten Sprengmitteln, welche zwischen 1’000 und 2’000 Euros kosten – ohne Sprengstoff. https://t.me/operativnoZSU/144113
SCHÄDEN AN RAFFINERIEN UND FLUGHAFEN
Die Raffinerien Ilya und Slovyansky in der Region Krasnodar wurden in der Nacht auf heute von ukrainischen Drohnen angegriffen. Der Gouverneur schrieb, man habe «versucht», die Raffinerie anzugreifen. Wie Fotos und Videos zeigten, brannte die Raffinerie Lichterloh und das Feuer war von weitem zu sehen. https://t.me/voynareal/88449
Ausserdem griffen Drohnen des ukrainischen Geheimdienstes den Militärflugplatz Kuschtschewsk an. Dort waren Dutzende Militärflugzeuge, Radargeräte und EW-Geräte stationiert. Nach den Treffern kam es auf dem Flugplatz zu Bränden und zur Evakuierung von Personal: «Die SBU zielt weiterhin effektiv auf Militär- und Infrastruktureinrichtungen hinter den feindlichen Linien und verringert so das Kriegspotenzial Russlands», schreibt die operative Führung der Armee. https://t.me/insiderUKR/73892
Satellitenbilder von Planet.com zeigen die Schäden eines Angriffs vom 24.April. Es handelt sich um die Rosneft Brennstoff-Tank-Anlage in der russischen Region Smolensk. Ein Drittel der Tanks ist deutlich sichtbar als zerstört erkennbar. https://t.me/uniannet/132319
Beim Angriff handelte es sich um eine Aktion des ukrainischen Geheimdienstes auf die Anlagen in den Städten Yartsevo und Razdoro. https://aldrovandi.net/2024/04/24/ukraine-aktuell-nr-791-24-4-24-21uhr/
WEITERE HILFE FÜR UKRAINE
AUSTRALIEN bereitet ein neues 100-Millionen-Dollar-Hilfspaket für die Ukraine vor. Das berichtet der ukrainische Innenminister Deni Shmyhal. Zuvor hatten hatten sich Shmyhal und Richard Marles, stellvertretender Ministerpräsident und Verteidigungsminister Australien getroffen.
«Die Hälfte dieses Betrags wird für eine grosse Menge MANPADS verwendet. Mehr als 30 Millionen Dollar – für Drohnen im Rahmen der „Drohnenkoalition“ und der Rest – für andere militärische Zwecke», bemerkte Shmyhal. Darüber hinaus wird Australien Luft-Boden-Munition in die Ukraine transferieren. https://t.me/operativnoZSU/144120
BELGIEN stellt 200 Millionen Euro zur Verfügung, um sich an der deutschen Initiative zur Lieferung von Luftverteidigungssystemen für die Ukraine zu beteiligen. Das sagte die belgische Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder. Laut Dedonder wird Belgien ausserdem Raketen für Luftverteidigungssysteme aus seinen eigenen Reserven in die Ukraine transferieren. Die Ministerin machte jedoch keine Angaben zu Art und Anzahl der Raketen. https://t.me/c/1269013410/66167