VORSTOSS BEI BAKHMUT
Einer kombinierten ukrainischen Truppe gelang im Westen von Bakhmut ein Durchbruch. Ein Streifen von 2 Kilometern Breite und 700 Meter Tiefe wurde erobert. 50 russische Soldaten seien getötet («200er») und bis zu 100 verletzt («300er) worden. 4 Gegner wurden gefangengenommen. Ausgeschaltet wurden ausserdem mehrere Munitionsdepots. Beteiligt gewesen seien die dritte Angriffsgruppe (FOTO), das 1. Angriffsbataillon und die 3. Mechanisierte Brigade der ukrainischen Streitkräfte. https://t.me/ab3army/2558
Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maliar, schreibt, dass die Ukraine den Südwesten von Bakhmut wieder kontrolliere. «Der Feind ging in die Offensive und versuchte, die verlorenen Gebiete zurückzuerobern, erlitt jedoch Verluste und konnte seine Ziele nicht erreichen. In einigen Gebieten rückten unsere Truppen bis zu 1 km vor. (…) Wir gewinnen derzeit Zeit für bestimmte geplante Aktionen», schrieb Maliar. https://t.me/annamaliar/764
KEIN AUSWEG FÜR SOLDATEN
Russische Soldaten dürfen den Dienst auch dann nicht verweigern, wenn ihnen der Tod droht. Eine entsprechende Erklärung verbreitete heute der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation. Wörtlich bestimmt das Gericht:
«Soldaten, die sich während der Mobilmachung oder des Kriegsrechts, in Kriegszeiten oder unter den Bedingungen eines bewaffneten Konflikts oder militärischer oder kämpferischer Operationen befinden, sowie diejenigen, die zur Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen und unter anderen aussergewöhnlichen Umständen eingesetzt sind, haben nicht das Recht, sich der Erfüllung ihrer militärischen Dienstpflichten zu entziehen, indem sie sich auf den Zustand des äußersten Notstands (Artikel 39 des Strafgesetzbuchs) berufen, selbst wenn ihr Leben in Gefahr ist». https://rg.ru/2023/05/18/verhovnyj-sud-zapretil-voennym-otkazyvatsia-ot-vypolneniia-obiazannostej-dazhe-pod-ugrozoj-gibeli.html
ÜBERFORDERTE FINNEN
1’109 russische Männer im Wehrdienstalter sind ins Nachbarland Finnland geflohen und baten um politisches Asyl. Doch die finnischen Behörden wissen nicht, wie sie mit den Männern umgehen sollen. Finnland hat sich nun, zusammen mit anderen nordischen Ländern, an die EU gewandt und bittet um Rat.
«Wir waren nicht in der Lage, eine Asylentscheidung zu treffen», sagte Sanna Sutter, Leiterin der Migrationsabteilung im finnischen Innenministerium, der finnischen Nachrichtenagentur (STT). Wann Europa seine Empfehlung fertig hat, ist nicht klar. https://t.me/bbcrussian/46430
ERFOLGREICHE SABOTAGE
Auf der derzeit besetzten Halbinsel Krim verliess ein Güterzug heute Morgen die vorgesehenen Geleise. Zuvor war eine Explosion zu hören.
Insgesamt 5 mit Getreide beladene Güterwagen kippten neben die Geleise. Der Zugverkehr auf der Strecke Simferopol-Sevastopol wurde vorübergehend eingestellt, so der «Berater des Chefs der Krim», Oleg Kryuchkov. https://t.me/informnapalm/17213
Die Entgleisung eines Güterzuges auf der Krim sei auf «Eingriffe von Unbefugten in den Bahnbetrieb» zurückzuführen, zitierte RIA Novosti die Krim-Eisenbahn. https://t.me/astrapress/27270
MASSIVER NACHT-ANGRIFF
In der letzten Nacht griff Putins Armee aus verschiedenen Richtungen mit 30 Marschflugkörpern mehrere Städte, insbesondere die Hauptstadt Kiew, an.
29 der gelenkten Bomben seien rechtzeitig abgeschossen werden, meldet die ukrainische Luftverteidigung. Dies war der neunte massive Beschuss der Ukraine seit Anfang Mai, von dem Kiew betroffen war. https://t.me/KyivIndependent_official/18786
Unter den abgeschossenen Raketen seien auch zwei Hyperschallraketen vom Typ Kinzhal gewesen. Das sagte der ehemalige Präsidentenberater Oleksiy Arestovich. https://t.me/uniannet/98580
Für Oleksij Danilow, vom Nationalen Sicherheitsrat der Ukraine, ist Kiew «ein manisches und unerreichbares Ziel» des russischen Präsidenten. Und: «Die sinnlosen und für Russland sehr kostspieligen Angriffe auf die Hauptstadt sind für den Kreml notwendig, um den Grad der patriotischen Hysterie im Lande zu erhöhen. In Russland entwickelt sich angesichts der gescheiterten Offensive und der Misserfolge an der Front ein Prozess der Verzweiflung und Enttäuschung über die Behörden.» https://twitter.com/OleksiyDan…/status/1659118914717077505
PATRIOT WIEDER VOLL DA
Das Pentagon teilte mit, dass ein Patriot-System in der Ukraine beschädigt wurde, das aber repariert wurde und voll einsatzfähig ist. https://t.me/c/1394092619/47058
AUSGEBILDETE PANZERSOLDATEN
Zwischen 3’000 und 5’000 ukrainische Soldaten haben in Schweden heimlich eine Ausbildung absolviert Die Soldaten trainierten auf Leopard 2 Panzern, Stridsvagn 122 Panzern und CV90 Schützenpanzern, sowie dem Archer Artilleriesystem. Die Ausbildung wurde erst heute durch Berichte der schwedischen Tageszeitung «Expressen» und der britischen «Times» bekannt.
Die Ausgebildeten kehrten Anfang Mai in die Ukraine zurück und könnten – so die Times – zu einer der fähigsten Einheiten bei der Gegenoffensive werden. https://t.me/nvua_official/51550 & https://t.me/insiderUKR/54712
POSITIVER RECHNUNGSFEHLER
Das amerikanische Verteidigungsministerium hat sich bei der Angabe der Kosten eines Waffenpakets um 3 Milliarden Dollar verrechnet. Dies sei passiert, weil der Wert der Waffen zum Zeitpunkt der Verwendung und nicht zum Zeitpunkt des ursprünglichen Kaufs berechnet worden sei.
Nun habe die USA eine Reserve von 3 Milliarden Dollar, welche in weitere Waffen zugunsten der Ukraine investiert werden können. Das schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. https://www.reuters.com/…/pentagon-accounting-error…/
CHINA NUTZT KREML SCHWÄCHE
Mit einem administrativen Akt hat China den russischen Hafen von Wladiwostok zu einem inländischen Hafen erklärt. Ab dem 1. Juni 2023 können Waren, die aus Chinas nordöstlichen Provinzen Jilin und Heilongjiang auf den Inlandsmarkt verschifft werden, den russischen Hafen von Wladiwostok ohne Zollverfahren passieren.
So wird der Hafen von Wladiwostok seit Anfang Juni von China als Transithafen «für inländische Handelsgüter» betrachtet. Das schreibt die chinesische Ausgabe von Caixin unter Berufung auf die Allgemeine Zollverwaltung des Landes. https://www.caixinglobal.com/…/china-approves…
Caixin Media ist eine chinesische Nachrichten-Website mit Sitz in Peking, die für investigativen Journalismus bekannt ist.
MOLDAWIEN HAT SICH BEFREIT
Moldawien, die Republik zwischen der Ukraine und Rumänien, hat sich vom russischen Gas befreit. Das berichtet heute der moldawische Premierminister Dorin Recean auf einem Sicherheitsforum in Bukarest.
«Wenn zu Beginn des Krieges 100 % der in Moldawien verbrauchten Energie aus Russland stammte, kann Moldawien heute ohne Erdgas oder Strom aus Russland existieren», sagte Recean. https://t.me/KyivIndependent_official/18792