Ukraine Aktuell Nr. 418 (17.4.23/21Uhr)

SÖLDNER GESTEHT KINDERMORDE

Heute veröffentlichte das russische Netzwerk www.gulagu.net Zeugenaussagen https://twitter.com/i/status/1647940055837601793 , die aufzeigen wie russische Söldner und Soldaten in der Ukraine Gräueltaten begehen. Als Zeugen sagten Azamat Uldarow und Alexej Sawichew aus, welche bei der Söldner-Firma «Wagner PMC» als Kommandanten dienten.

In Bakhmut wurde dem Söldner Uldarow befohlen, einen Keller zu säubern, indem sich etwa 300 bis 400 Personen, darunter 40 Kinder befanden. Die Russen haben alle getötet. Uldarow: «Wir sind hingegangen und haben alle umgebracht. Es waren Frauen, Männer, Rentner, Kinder.» https://twitter.com/StratcomCentre/status/1647977244810268676

Uldarow sagte unter anderem in einem Video «Das Mädchen war 5 oder 6 Jahre alt. Ich schoss ihr in den Kopf. Der Befehl lautete: Niemand verlässt lebend Bakhmut. Die Befehlskette war ‘Eismann’ – ‘Kite’ – ‘Prigoschin’». https://twitter.com/olex_scherba/status/1647940055837601793

Weitere Gräueltaten wie Massenhinrichtungen von ukrainischen Gefangenen und die Erschiessung desertierender Kameraden wurden ebenfalls mit dem Video dokumentiert.

DETAILS ZUM GULAGU.NET BERICHT

Auf Youtube https://www.youtube.com/watch?v=vYqdso9Hx_8 veröffentlicht Gulagu.net die Videos mit den Aussagen von Azamat Uldarow und Alexej Sawichew. Dazu wird erklärt:

Dieses Video präsentiert die Aussagen von zwei ehemaligen Kommandanten der Wagner PMC-Einheiten, die im Rahmen des Putin-Prigoschin-Programms, bekannt als Projekt K, rekrutiert wurden.

Azamat Uldarow ist ein ehemalige Häftling der Strafkolonie-13 des Russischen Föderalen Strafvollzugsdienstes in der Region Saratow. Er wurde durch den Erlass des Präsidenten Putin am 23.8.2022 begnadigt.
Alexej Savichew ist ein ehemaliger Häftling der Strafkolonie-1 des Russischen Föderalen Strafvollzugsdienstes in der Region Woronesch. Er wurde durch den Erlass des Präsidenten Putin am 2.9.2022 begnadigt.

Bevor die beiden Strafgefangenen mit einem persönlichen Erlass von Putin begnadigt wurden, waren sie in der Ukraine in den Reihen der Söldner Firma «Wagner PMC» tätig.

Ohne die Komplizenschaft von Putin und Prigoschin hätten diese Personen Haftstrafen in FSIN-Kolonien verbüsst. Stattdessen schickten die russischen Kriegsführer sie in die Ukraine, nachdem sie ihnen zuvor beigebracht hatten, wie man andere Menschen tötet.

Azamat und Alexey befinden sich heute zu 100 % in Russland und stehen in keiner Weise unter dem Einfluss des SBU (ukrainischen Geheimdienstes), der CIA usw.

Sie gaben eine Woche lang detaillierte und konsistente Video- und Audioaussagen ab und erzählten dem Gründer von Gulagu.net, Vladimir Osechkin, erschreckende Details ihres Einsatzes. Dazu gehörte die Erschiessung von mehr als 20 ukrainischen Kindern und Jugendlichen; die Sprengung einer Grube mit mehr als 50 verwundeten Gefangenen; die Liquidierung von Kameraden, welche sich weigerten Ukrainer zu töten; die Durchsuchung von Wohngebäuden mit der Tötung aller Menschen, einschliesslich der Kinder.

Beide ehemaligen Kommandeure der PMC-Einheiten von Wagner sagten ausserdem aus, dass Jewgeni Prigoschin persönlich kriminelle Befehle für Erschiessungen und Tötungen gab und terroristische Methoden und Brutalität befürwortete.

Diese Zeugenaussagen sind ein direkter Grund für die Einleitung eines Strafverfahrens gegen Prigoschin und seine Komplizen wegen Dutzender brutaler Morde und einer Reihe von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. https://www.youtube.com/watch?v=vYqdso9Hx_8

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HINTERGRUND ZU GULAGU.net

Der Youtube-Kanal Gulagu.net unter der Leitung von Vladimir Osechkin, dem Gründer des Projekts, deckt seit über 11 Jahren Korruption und Willkür der Strafverfolgungsbehörden in Russland auf.

«Wir tun unser Bestes, um die Menschenrechte in Russland und der ehemaligen Sowjetunion im Interesse der Demokratie und einer guten Zukunft zu schützen. Wir bekämpfen Sadisten und korrupte Beamte, decken ganze Gruppen des organisierten Verbrechens und kriminelle Netzwerke auf und unterstützen internationale Untersuchungen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Humanität, die sowohl in der Ukraine als auch in Russland begangen werden.

Wir sind unabhängig von Staaten und jeglichen Sicherheitsdiensten, wir handeln aufrichtig und ehrlich, und unsere einzige Stärke ist die Solidarität und die Einigkeit in unseren Bemühungen.

Wenn Sie unsere Arbeit respektieren und unsere Werte teilen, wenn Sie zu unseren unabhängigen Ermittlungen und der Sammlung von wichtigem Material für neue Videos und Veröffentlichungen beitragen möchten, unterstützen Sie uns bitte mit Spenden und Abonnements, leisten Sie Ihren eigenen Beitrag zur gemeinsamen Sache durch Spenden und finanzielle Hilfe. Je mehr Ressourcen wir haben, desto mehr werden wir gemeinsam tun.

Es wird Gutes geben, und natürlich NEIN zu Gulag und Krieg im 21. Jahrhundert! Lasst uns weitermachen.»

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25 JAHRE ZUCHTHAUS FÜR KRITIKER

Ein Moskauer Gericht hat den russischen Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Murza zu 25 Jahren Haft verurteilt und damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben.

Kara-Murza wurde der Verbreitung von «Desinformationen» über die russische Armee, der Zusammenarbeit mit einer «unerwünschten» Organisation und des Hochverrats schuldig gesprochen.

Kara-Murza plädierte auf «nicht schuldig» im Hinblick auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Seine Anwälte berichteten, dass sich sein Gesundheitszustand in dem Jahr, das er in der Untersuchungshaft verbracht hat, verschlechtert hat. https://meduza.io/en/news/2023/04/17/russian-opposition-politician-vladimir-kara-murza-sentenced-to-25-years-in-prison

Alex Kokcharow, ein London lebender Kreml-Analyst schrieb nach dem Urteil: «In Russland sind die Aussichten auf baldige Freilassung prominenter politischer Gefangener (Nawalny, Jaschin, Kara-Murza usw.) gering. Sie sind Geiseln von Putins repressivem Regime, das so lange wie möglich auf sein Überleben ausgerichtet ist.» https://twitter.com/AlexKokcharov/status/1647977276313595905

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