Ukraine Aktuell Nr. 355 (13.2.23/21Uhr)

MOLDAWIEN ALS NÄCHSTES ZIEL

Russland plant einen Staatsstreich in Moldawien mit Angriffen auf Regierungsgebäude und Geiselnahmen. Beabsichtigt sei mittels Proteste der Opposition einen Staatsstreich in Moldawien durchzuführen und die Regierung in Chisinau auszuwechseln.

Dies erklärte der moldauische Präsidentin Maia Sandu (FOTO) heute.

Ihr zufolge besteht das Ziel dieser Aktionen darin, «die verfassungsmässige und rechtmässige Regierung in Chisinau durch eine unrechtmäßige, prorussische Regierung zu stürzen, damit Russland den Prozess der europäischen Integration der Republik stoppen und Moldau im Krieg gegen die Ukraine einsetzen kann». https://suspilne.media/383807-rosia-planue-zdijsniti-derzperevorot-u-moldovi-sandu/

UNBEUGSAME UKRAINE

Die Münchner Sicherheitskonferenz hat unter dem Titel «Sicherheitsindex» eine Analyse zum Widerstandswillen des ukrainischen Volkes veröffentlicht.

89% der Ukrainer sind bereit, weiter zu kämpfen, auch wenn Russland taktische Atomwaffen einsetzt. Für 93% der Befragten ist die einzige akzeptable Bedingung für einen Waffenstillstand der vollständige Rückzug der russischen Truppen ist.
Diese Rückzugsbedingung gelte auch für die von Russland besetzten Krim. https://t.me/KyivIndependent_official/15314

BAKHMUT-VORORT NICHT VERLOREN

Das Dorf Krasna Hora bei Bakhmut ist weiterhin umkämpft. Die gestrige Erfolgsmeldung des Wagner-Söldner Chef Prigozin treffe nicht zu. Das sagte der Sprecher der Ostgruppe der Streitkräfte der Ukraine, Serhii Cherevatyi, zu CNN und der gut informierten Plattform «Suspilne».

Gestern hatte der Wagner Chef die Eroberung durch seine Söldner gemeldet und heute hatte der für seine relativen Wahrheiten bekannte Sprecher des russischen Kriegsministeriums behauptet, dass Krasna Hora unter russische Kontrolle sei. https://t.me/suspilnedonbas/11238

STROVERSORGUNG FAST NORMAL

Das staatliche Energieunternehmen «Ugrenergo» hat seit einigen Tagen keine Stromverbrauchsgrenzen für die Regionen festgelegt, so dass es fast keine Erzeugungsgrenzen gibt.
Dies berichtete der Generaldirektor von Yasno Kovalenko.

Dies bedeute jedoch nicht, dass das Energiesystem so weit wiederhergestellt sei, dass es ohne Unterbrechung funktionieren könne. Daher werden in einigen Bezirken von Kiew (Teile von Holosiivskyi, Sviatoshynskyi und Shevchenkivskyi) lokale Stromausfälle nach einem bestimmten Zeitplan durchgeführt. https://t.me/uniannet/89495

DEUTSCHLAND BILDET AUS

Die Bundeswehr hat mit der Ausbildung des ukrainischen Militärs für die Bedienung des Kampfpanzers Leopard 2 begonnen, sagte eine Sprecherin des deutschen Verteidigungsministeriums. Sie sollten bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein, damit die Überführung der Tanks damit «synchronisiert» werden kann. https://t.me/nvua_official/42292

ÖSTERREICH BILDET NICHT AUS

Österreich weigert sich, ukrainische Soldaten an Leopard-2-Panzern auszubilden. Das neutrale Österreich will keine ukrainischen Truppen auf dem Kampfpanzer Leopard 2 ausbilden, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gegenüber dem Radiosender Ö1.

Es sei eine «souveräne Entscheidung eines jeden Staates, die Ukraine im Rahmen seiner Gesetze zu unterstützen», so Tanner. https://t.me/KyivIndependent_official/15312

AKTUELLE NATO-POSITION

Die NATO kann der Ukraine moderne Kampfflugzeuge zur Selbstverteidigung zur Verfügung stellen. Das sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass sich die NATO-Verbündeten nicht in den Krieg einmischen werden, den Russland gegen die Ukraine entfesselt hat.

Zur aktuellen Kriegslage sagte Stoltenberg: Anstatt zum Frieden in der Ukraine bereit zu sein, starte Putin eine neue Offensive, sagt NATO-Generalsekretär Stoltenberg. Seiner Meinung nach hat die erneute Offensive Russlands in der Ukraine bereits begonnen.

Dies zeige sich an der Zahl der zusätzlichen Truppen, die die russische Seite in die Ostukraine schickt. Stoltenberg betonte, dass die NATO die Ukraine so lange wie nötig unterstützen werde.
https://t.me/ukrarmed_forces/28541

PET SHOP BOYS ZEIGEN HALTUNG

Die britische Pop-Band Pet Shop Boys hat den neuen Song «Living in the past» veröffentlicht und erklärt im Musik-Video, was der Kreml-Diktator für das russische Volk vorbereitet. https://youtu.be/bH-JzfkAvD8

Auslöser für den Song und das dazu passende Video war die Nachricht, dass Putin in der russischen Stadt Wolgograd ein Denkmal für den blutigen sowjetischen Diktator Stalin enthüllt hat. Putins Wünsche seien die Folgenden:

«Ich will, dass sie Angst vor mir haben, so wie alle anderen Angst vor ihm hatten, verhaftet und erschossen, aber sie haben ihn trotzdem verehrt. Wie er, werde ich gewinnen. Keiner wird mich überstrahlen. Ich möchte, dass die Leute mit meinem Namen auf den Lippen sterben.» https://t.me/nvua_official/42293

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