Ukraine Aktuell Nr. 304 (24.12.22/21Uhr)

WEIHNACHTEN – TROTZ ALLEM

Die Plattform Unian-Net schreibt zu diesem Foto von Marek M. Berezowski: «Festung Bakhmut. Salziges Land, eiserne Menschen, denen selbst die Russen die Feiertage nicht verderben werden!» https://t.me/uniannet/84075

Volodymyr Zelenskyj sagte bei seiner Video-Abend-Ansprache:
«Unser diesjähriges Weihnachtsfest hat einen bitteren Beigeschmack, aber wir sind heute alle zusammen, und wir haben einen einzigen Wunsch für alle. Wir werden lächeln und uns freuen. Wie wir es immer tun. Mit einem Unterschied: Wir werden nicht auf ein Wunder warten, denn wir schaffen es selbst.» https://t.me/glavredinfo/56532

RUSSEN ANGEBLICH AUS KINBURN VERTRIEBEN

Die Halbinsel Kinburn im Süden der Ukraine war der letzte von Russen besetzte Teil der Region Mykolajiw. Nun haben die vereinten Streitkräfte der Ukraine – AFU – die Räumung von Kynburn und damit der ganzen Region Mykolajiw angekündigt. Aktuell fänden nur noch einzelne Kämpfe auf Kinburn statt. https://t.me/glavredinfo/56530

Die Nehrung Kinburn ist ein interessanter Ausgangsort für die Eroberung des gesamten Südens der Ukraine. https://aldrovandi.net/2022/11/14/ukraine-aktuell-14-11-22-21uhr/

10 TOTE NACH BESCHUSS IN KHERSON

In den frühen Morgenstunden beschoss russische Truppen vom anderen Ufer des Dnjepr die ukrainische Stadt Kherson (FOTO). Dabei kamen 10 Personen ums Leben und 55 wurden verletzt. https://t.me/dvish_alive_eng/11827

Eine Mehrzahl der Geschosse schlugen auf einem belebten Markt im Zentrum der Stadt ein. Dabei wurden auch Brandgranaten eingesetzt.

Nach Angaben des Leiters der Regionalverwaltung von Kherson, Jaroslaw Januschewitsch, sind 18 der 55 Verletzten in einem kritischen Zustand. Auch ein sechsjähriges Kind befindet sich unter den Verletzten. https://t.me/uniannet/84377

ZU WENIG MUNITION UND RAKETEN

Obwohl Putins Armee um einige zehntausend Reservisten und Strafgefangene an der Front verstärkt wurde, muss sie sich an gewissen Abschnitten zurückziehen und kommt bei anderen kaum voran.
Einer der Gründe dafür ist die fehlende Munition. Das schreibt der britische Geheimdienst in seinem öffentlichen Tagesbulletin.

Weil der russischen Armee die Artilleriemunition ausgegangen ist, gibt es keine umfassenden Offensiven. Und weil die russischen Raketen zu Neige gehen, gibt es kaum mehr als einen grossen Terrorangriff pro Woche auf die ukrainischen Zivilisten. https://twitter.com/DefenceHQ/status/1606543192488554498

GROSSVERLUSTE DER PUTIN ARMEE

Der amerikanische Militärblogger Chuck Pfarrer schreibt: «Streitkräfte der Russischen Föderation setzen ihre bewährten Angriffe in Kompanie- und Zugstärke im Einsatzgebiet von Bakhmut fort». Er bezieht sich auf ukrainische Quellen, die sagen, dass rund 50’000 russische Gefangene in den Reihen der Wagner Söldner kämpfen. Deren «Fortschritte» würden via Drohnen von Wagner-Offizieren überwacht.

Dabei erleidet die russische Seite gemäss Angaben der ukrainischen Regierung grosse Verluste. So seien in den letzten 24 Stunden mehr als 500 russische Soldaten getötet wurden, davon mehrere hundert in Bakhmut. https://twitter.com/ChuckPfarrer/status/1606371870688874504/photo/1

BISHER LIEFERTE IRAN 1’700 DROHNEN

Von den 1’700 aus dem Iran gelieferten «Shahed»-Kamikaze Drohnen habe Russland bisher 540 eingesetzt. Die Mehrzahl von ihnen habe die ukrainischen Flugabwehr neutralisiert. Die anderen wurden für taktische Schläge entlang der Frontlinie und Attacken auf Kraftwerke, Stromleitungen und Umspannwerke eingesetzt.

Die Zahlen nannte Kyrylo Budanov, Chef des militärischen Nachrichtendienstes. Bisher habe Iran die vertraglich versprochenen ballistischen Raketen nicht nach Russland geliefert. «Der Iran hat es aus offensichtlichen Gründen nicht eilig, dies zu tun, denn sobald Russland die ersten Raketen startet, wird der Sanktionsdruck auf den Iran zunehmen», sagte Budanov. https://t.me/ukrarmed_forces/26208

PEKING ZWISCHEN ZWEI STÜHLEN

Der neue Botschafter Chinas bei der Europäischen Union, Fu Tsung, hat sich zur Situation rund um den von Russland angezettelten Krieg gegen die Ukraine geäussert. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat China in eine «sehr schwierige politische Lage» gebracht und die Beziehungen zu Europa «stark belastet».

«Sowohl Russland als auch die Ukraine sind unsere guten Freunde, deshalb wollen wir nicht zwischen Freunden wählen», sagte der chinesische Botschafter bei der EU. https://bit.ly/3YKZWa2

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