ARMEECHEF WARNT VOR ANGRIFF
Die Russen bereiten 200’000 Personen vor und werden versuchen, nach Kiew zu marschieren. Das sagte der ukrainische Oberbefehlshaber Valerij Zaluzhniy in einem Interview mit «The Economist»
«Die russische Mobilisierung hat funktioniert. Es ist nicht wahr, dass alles so schlecht ist, dass diese Menschen nicht kämpfen werden. Sie werden kämpfen. Der Zar sagt ihnen, sie sollen gehen, und sie werden gehen. Vielleicht sind sie nicht so gut ausgerüstet, aber sie sind eine Bedrohung für uns. Nach unseren Schätzungen verfügen sie über eine Reserve von 1,2 bis 1,5 Millionen Menschen». https://www.economist.com/leaders/2022/12/15/a-looming-russian-offensive
Der Verteidigungsnachrichtendienst der Ukraine weist darauf hin, dass man sich im Zusammenhang mit möglichen massiven Angriffen Russlands nicht zu fest auf die Festtage freuen könne. https://www.pravda.com.ua/news/2022/12/15/7380912/
VERMUTLICH KEINE PUTIN-REDE
Dieses Jahr fällt die Rede von Putin vor der Föderationsversammlung mit grosser Wahrscheinlichkeit aus.
Seit 1994 hält der russische Präsident gemäss Verfassung jährlich eine Rede zur Lage der Nation vor dem versammelten Parlament (Die Duma) und dem Föderationsrat (eine Art Ständerat).
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass Putin seine Ansprache an die Föderationsversammlung «möglicherweise im Jahr 2023» halten wird. Das «Institut for the study of war» schreibt, dass dies ein Eingeständnis von Putin sei «dass er angesichts der zunehmenden Kritik an seinem Vorgehen bei der Invasion in der Ukraine weiterhin unsicher ist, ob er den russischen Informationsraum gestalten kann.» https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-december-14
SUCHANFRAGE: «WIE MAN AUFGIBT»
«Yandex» ist in Russland eine mit Google vergleichbare Suchmaschine.
Der Satz «Wie man aufgibt» wurde zwischen dem 28. Novemver und dem 4. Dezemeber bei Yandex 66’000 mal eingegeben. Dies ist die höchste wöchentliche Zahl in den letzten sechs Monaten.
Der Anstieg der Anfragen fällt mit der Ankunft grosser Gruppen mobilisierter Menschen an der Front und Berichten über erhebliche Opfer unter ihnen zusammen. https://t.me/UaOnlii/43381
KHERSON UNTER BESCHUSS
Im Laufe des vergangenen Tages feuerten die Russen 86 Mal mit Artillerie, MLRS (Mehrfachraketenwerfern), Panzern und Mörsern auf die Region Kherson und griffen mit Drohnen an.
Der russische Beschuss tötete drei Menschen, darunter einen 8-jährigen Jungen. Weitere 13 Personen wurden verletzt. https://hromadske.ua/posts/vijska-rf-za-dobu-86-raziv-obstrilyali-hersonshinu-3-lyudej-zaginulo-she-13-otrimali-poranennya
RUSSEN VERMINEN DIE KRIM
Auf der vorübergehend besetzten Krim bereiten sich die Besatzer auf die Landung ukrainischer Fallschirmjäger vor: Sie haben damit begonnen, Minenfelder und Schützengräben an der Küste anzulegen. Dies berichtet der militärische Geheimdienst der ukrainischen Armee (GUR). https://t.me/UaOnlii/43383
EXPLOSIVE SPIELEREI
Im polnischen Polizeipräsidium in Warschau kam es gestern zu einer Explosion. Nach Angaben der polnischen Regierung war ein «Geschenk explodiert», welches der Polizeichef Jaroslaw Szymczyk in der Ukraine am 11. und 12. Dezember dieses Jahres erhielt. https://www.gov.pl/web/mswia/komunikat-mswia9
Unbestritten ist, dass der polnische Polizeichef in Kiew Vertreter der ukrainischen Polizei und des Katastrophenschutzes getroffen hat. Nach Angaben der polnischen Zeitung «Gazeta Wyborcza» hat sich folgendes zugetragen: Angestellte der Polizei «spielten» in einem Büro neben dem des Polizeichefs mit einem Granatwerfer, welcher der Polizeichef in Kiew erhalten habe. Dabei explodierte eine der Granaten. https://t.me/dvish_alive_eng/11674
FEUER IN BESETZTEN STÄDTEN
In Alchevsk, Kadiyivka und einer Reihe anderer Städte der Region Luhansk gab es heute mehrere Explosionen. Betroffen waren Lagerhäuser der russischen Armee sowie Truppenunterkünfte und Militärparkplätze.
Ob die Explosionen durch Raketen oder lokale Bomben provoziert wurden, ist nicht bekannt. https://t.me/R13severnews/7203
DEUTSCHLAND LIEFERT
Nach Angaben der deutschen Regierung wurde das bestehende Militärpaket mit Lieferungen erweitert.
Diese umfassen: Raketen für IRIS-T; 2 Mannschaftstransportwagen «Bergepanzer 2»; 30’000 Schuss auf 40-mm-Granatwerfer; 5’000 Schuss 155-mm-Artilleriemunition; 4 Krankenwagen; 18 Lkw 8X8 mit Wechselladesystem. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514