Ukraine Aktuell (13.10.22/14Uhr)

WACKLIGE KRIM-BRÜCKE

Die Verbindungsbrücke zwischen Russland und der besetzen Krim ist weiterhin nur sehr reduziert befahrbar. Neuste Bilder zeigen eine komplett zerstörte Fahrspur und eine zweite, die beschädigt ist und teilweise durchhängt. https://twitter.com/bayraktar_1love/status/1580225856504414208

Nur 10 Personenwagen können alle 30 Minuten hintereinander die Brücke überqueren. https://twitter.com/Tendar/status/1578761260434268160

Lastwagen werden mit Fähren auf die Krim gebracht. Zurzeit warten 900 LKW’s auf die Überfahrt. Die Wartezeit bis zum Einschiffen beträgt 3 bis 4 Tage. Dies sagt der von Russland eingesetzte Verwalter der Krim. https://twitter.com/bayraktar_1love/status/1580230919306502151

SÜDOFFENSIVE GEHT WEITER

Die vereinten Streitkräfte der Ukraine (AFU) befreien 5 Siedlungen in der südukrainischen Region Kherson: Nowowasyliwka, Nowohryhoriwka, Nowyj Kamenka, Trifoniwka und Krasnoje.

Ausserdem gelang es ihnen gestern vier russische Helikopter vom Typ Ka-52 und 9 iranische Drohnen vom Typ Shehad-139 abzuschiessen. https://theins.ru/news/255964

KÄMPFE IN KHERSON ERWARTET

Der britische Geheimdienst schreibt in seinem öffentliche Bulletin: «Nach dem Rückzug etwa 20 km nördlich des Kherson-Sektors Anfang Oktober versuchen die russischen Streitkräfte wahrscheinlich, eine neue Frontlinie westlich des Dorfes Mylove zu konsolidieren.»

Entlang der ganzen Frontlinie, aber insbesondere im Westen, gibt es schwere Kämpfe. Die russischen Besatzer haben in den letzten Tagen Vorbereitungen für die Evakuierung von Zivilpersonen begonnen, die ihnen nahestehen.

Die Briten schreiben: «Es ist wahrscheinlich, dass sie damit rechnen, dass sich der Kampf auf die Stadt Kherson selbst ausweitet.» https://twitter.com/DefenceHQ/status/1580431699472973826

NIEDERLAGE IM DONBASS

Pro-russische Separatisten haben nach eigenen Angaben zwei Dörfer nahe der Industriestadt Bakhmut in der Donezk-Region erobert.

Eine Gruppe von Soldaten der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk hätten «mit Feuerunterstützung der russischen Streitkräfte» die Dörfer Opytine und Iwangrad «befreit», erklärten die prorussischen Behörden am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. https://www.tagesanzeiger.ch

BELARUS KOLONNE UNTERWEGS

Gepanzerte Kampffahrzeuge der weissrussischen Armee wurden dabei beobachtet, wie sie in grösserer Anzahl in Richtung der Stadt Pinsk nahe der nordwestlichen Grenze der Ukraine fahren. https://twitter.com/igorsushko/status/1580237367775854597

UNO BLAMIERT RUSSLAND ERNEUT

Die UNO Generalversammlung verurteilt die Pseudo-Referenden und die Annexion von vier ukrainischen Provinzen durch Russland.

Nur Weissrussland, Nordkorea, Syrien und Nicaragua stimmten zusammen mit Russland gegen die UNO Resolution.

143 Staaten, das sind zwei mehr als bei der letzten Anti-Russland-Abstimmung, sagten JA zum Protest. https://twitter.com/inespohl/status/1580292593727852544

UKRAINES HIMMEL SCHÜTZEN

Beim sechsten sogenannten «Ramstein» Treffen der NATO-Staaten wurde entschieden, der Ukraine beim Schutz vor Luftangriffen konsequenter zu helfen.

Zwar sagte der Chef der US-Generalstabschefs, General Mark Milley, nach dem Treffen, dass ein modernes integriertes Luftverteidigungssystem in der Ukraine eine Aufgabe für die Zukunft sei.

Auf dem Treffen in Ramstein wurde jedoch die Möglichkeit erörtert, weniger fortschrittliche Systeme an die Ukraine zu verlegen, darunter auch solche, die derzeit bei europäischen Verbündeten und der US-Armee im Einsatz sind.

Pentagon-Chef Lloyd Austin fügte hinzu, dass solche Luftabwehrsysteme so schnell wie «physisch möglich» in die Ukraine verlegt würden.
Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andriy Yermak, bezeichnete das sechste Ramstein-Treffen in Brüssel als historisch. https://t.me/rbc_news/60372

UNGARN MACHT NICHT MIT

Die Kreml nahe Plattform «Lord of war» meldet: «Ungarisches Aussenministerium: Ungarn wird neue EU-Energiesanktionen gegen Russland nicht unterstützen» und zeigt Emoticons der Freundschaft zwischen Ungarn und Russland https://t.me/loordofwar/52630

Die Aussage bezieht sich auf das sechste Sanktionspaket, welches die EU derzeit berät.

RUSSISCHE INFLATION 13.46%

Die russische Propaganda-Agentur RIA-Novosti meldet: «Die jährliche Inflationsrate in Russland ging am 10. Oktober auf 13,36% zurück, gegenüber 13,49% in der Vorwoche, so das Wirtschaftsministerium.»

Die Agentur meldet als Erfolge den Rückgang der Preise bei einzelnen Gemüsen gegenüber Jahresanfang: «Billiger als Ende Dezember sind Kohl -56,6 %, Gurken -44,1 %, Rüben -37 %, Kartoffeln -36,1 %, Tomaten -35,2 %, Karotten -25,4 %, Zwiebeln -2,2 %.». https://t.me/rian_ru/181564

TSCHECHIEN OHNE RUSSEN

Russische Staatsbürger, die ein Schengen-Visum für ein EU-Land zu touristischen, sportlichen oder kulturellen Zwecken erhalten haben, dürfen ab dem 25. Oktober nicht mehr in die Tschechische Republik einreisen.

Aussenminister Jan Lipavski sagte: «Während in der Ukraine russische Raketen auf Kinderspielplätze und auf Menschen, die gerade zur Arbeit gehen, einschlagen, reisen täglich bis zu 200 Bürger der Russischen Föderation über den internationalen Flughafen in die Tschechische Republik ein.»

Er wies darauf hin, dass diese Massnahme für Reisende mit einem gültigen Schengen-Visum, das von einem beliebigen EU-Mitgliedstaat ausgestellt wurde, gelten wird. https://t.me/Tsaplienko/17830

AKTION IN ST.PETERSBURG

In der russischen Stadt St. Petersburg, Heimat von Putin, versuchte eine Frau mit der Ruf «Ruhm für die Ukraine!», eine Filiale der «Sberbank» in Brand zu setzen.

Nach der Tat ist sie nicht von dem Ort weggelaufen. Sie wurde von der russischen Polizei verhaftet.

Auf Videos sind zwei kleine Brandherde im Eingangsbereich der Bank zu sehen. https://t.me/Tsaplienko/17828

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