Ukraine AKtuell (7.10.22/20Uhr)

KATASTROPHE IN LYMAN

Nach der Befreiung der Stadt Lyman im Donbass entdeckten die ukrainischen Behörden 60 Leichen. Davon konnten sie 31 identifizieren.

Die Inspektion ergab, dass fast jedes zehnte Haus in Lyman bis auf die Grundmauern zerstört ist. Die Hälfte der Häuser ist erheblich beschädigt.

«In der Stadt gibt es kein Licht und keine Wärme. Es ist eine grosse Aufgabe für die Behörden, die Stadt wiederherzustellen», sagte der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyi über die Lage in Lyman. https://t.me/R13severnews/6562

Ebenfalls in Lyman wurde ein Massengrab gefunden, in dem 180 Menschen begraben sind. Ganze Familien wurden dort beerdigt, darunter auch Kinder, die 2019-2021 geboren wurden. https://t.me/Tsaplienko/17337

IRANS DROHNEN IN BELARUS

Mindestens 20 iranische Kamikaze-Drohnen vom Typ «Shahid-136» wurden an den belarussischen Flugplatz Luninets geliefert.
Dies berichtet dies ukrainische Regionaldirektion der Territorialen Verteidigungskräfte «West» und beruft sich dabei auf weissrussische Aussagen.

Von Luninets bis zur ukrainischen Grenze zum Gebiet Rivne sind es nur 55 Kilometer. Die Bevölkerung wird gebeten, Luftalarme nicht zu ignorieren. https://t.me/Tsaplienko/17345

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian erklärte, dass Teheran Russland keine Waffen für den Krieg gegen die Ukraine geliefert habe. Er betonte die Notwendigkeit einer «politischen Lösung des Konflikts». https://t.me/dvish_alive_eng/10002

RUSSEN RÜSTEN UKRAINE AUF

Die Russen lassen bei ihren Fluchtbewegungen intakte Panzer, Kampffahrzeuge und Artilleriegeschütze zurück. Die «erbeutete russische Ausrüstung macht heute einen großen Teil der militärischen Ausrüstung der Ukraine aus», schreibt der britische Geheimdienst.

Die Briten mutmassen, dass aktuell 450 russische Panzer und 660 gepanzerte Fahrzeuge von den Ukrainern genutzt werden:

«Das Versäumnis russischer Besatzungen, intakte Ausrüstung zu zerstören, bevor sie sich zurückziehen oder ergeben, unterstreicht ihren schlechten Ausbildungsstand und ihre geringe Kampfdisziplin.» https://twitter.com/DefenceHQ/status/1578263384750956545

ERFOLGE AN DER SÜDFRONT

Die ukrainischen Streitkräfte haben seit Beginn der Gegenoffensive im Süden der Ukraine mehr als 2’400 Quadratkilometer geräumt.

Im Bezirk Kherson wurden 6 Orte befreit. Im Bezirk Beryslavskyy – am rechten Teil der Südfront – wurden die Russen aus 21 Orten vertrieben.
Dies meldet Kyrylo Timoschenko vom Büro des ukrainischen Präsidenten. https://t.me/c/1477643542/11771

REGION KHARKIV BALD BEFREIT

Die gewöhnlich gut informierte Plattform «Deep State» schreibt über die Lage im Donbass:

«Die Streitkräfte durchbrachen die Verteidigung und befreiten mehrere Siedlungen. In der Region Luhansk haben sie sich in dieser Phase der Gegenoffensive sogar für das Hauptziel entschieden.»

Unter anderem stehen neu Makiivka, Kostiantyn Nemiche und Tryfonivka unter ukrainischer Kontrolle.
Im Gegenzug haben russische Truppen in Richtung Bakhmut ein Teil von Vesela Dolyna eingenommen. https://t.me/DeepStateUA/14333

PANNEN BEI STARLINK

Die Streitkräfte der Ukraine melden Ausfälle bei der Arbeit von Starlink an der Frontlinie. Das schreibt die «Financial Times» unter Berufung auf hochrangige ukrainische Beamte.

Es wird berichtet, dass einige Geräte nicht mehr funktionierten, nachdem Soldaten einen Teil des ukrainischen Territoriums geräumt hatten.
Ausfälle und Störungen hätten in den letzten Wochen zu katastrophalen Kommunikationsausfällen geführt. https://t.me/loordofwar/50847

Starlink gehört zum Space-X Raumfahrtkonzern von Tesla-CEO Elon Musk. Er hatte diese Woche einen «Friedensvorschlag» vorgelegt, der von der Ukraine Gebietsabtretungen an Russland verlangte.

KRITIK AN PUTIN IM KREML

Die «Washington Post» schreibt, dass einer oder mehrere Vertreter aus Putins innerem Kreis begonnen haben, ihn und den Verlauf des Krieges in der Ukraine offen zu kritisieren.
Mindestens eine nahestehende Person soll ihm gegenüber Bedenken über das Missmanagement von Militäroperationen und Fehler der russischen Militärführung geäussert haben.

Diese Informationen werden als wichtig genug erachtet, dass sie in Bidens tägliche Geheimdienstbesprechung aufgenommen werden. https://t.me/insiderUKR/42993

EU ERMÖGLICHT WAFFENKAUF

Die Europäische Union wird einen 100-Millionen-Euro-Fonds einrichten, der es der Ukraine ermöglichen wird, Waffen direkt in Europa zu kaufen.

Dies hat der französische Präsident Emmanuel Macron auf dem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Prag angekündigt. https://t.me/c/1477643542/11772

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