DIE LEIDEN DER GEFANGENEN
Auf beiden Bildern ist Mikhail Dianov abgebildet, vor und nach der russischen Gefangenschaft.
Mikhail Dianov hatte mit Soldaten der ukrainischen Armee und Mitgliedern der Azov-Brigaden das Azovstal Werk in Mariupol gegen die russischen Invasoren verteidigt.
Bei der gemeinsamen Kapitulation kam er in Gefangenschaft und wurde diesen Mittwoch freigelassen.
Seine Verwundung wurde von den Russen falsch behandelt, so dass der Arm schief verwachsen ist, ausserdem fehlen 4 Zentimeter Knochen. Jetzt sucht die Tochter des Soldaten nach Geld für die Behandlung ihres Vaters. https://t.me/c/1311924449/36867
PROTEST GEGEN «REFERENDUM»
Bewohner des vorübergehend besetzten Snigurivka in der Region Mykolaiv kamen zu einer Kundgebung gegen das von Kollaborateuren organisierte Pseudo-Referendum über den Beitritt der Region zur Russischen Föderation. https://t.me/dvish_alive_eng/9570
Unterdessen werden in Wohnhäusern weiter Stimmen gesammelt. Vor den Wohnungen der Bürger erscheint jeweils eine 4-köpfige Gruppe, wobei zwei der Personen mit Maschinenpistolen bewaffnet sind. Video: https://t.me/dvish_alive_eng/9577
Den Bewohnern der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Kherson ist es verboten ihr Gebiet zu verlassen. https://t.me/hromadske_ua/24951
SPOTT ÜBER «WIDERSTAND»
Am Mittwoch befahl Putin die Mobilisierung von vorerst 300’000 Russen für den Krieg gegen die Ukraine. Viele russische Männer flüchteten am gleichen Tag aus Russland.
Am selben Abend kam es in russischen Städten zu Anti-Kriegs-Demonstrationen. Dabei wurden über 1’300 Personen verhaftet. Seither herrscht Ruhe.
Viele Ukrainer sind enttäuscht über den Protest. Auf der Plattform «Russian invaded Ukraine» wird über die Demonstranten gespottet. Die Aufmärsche seien «pathetisch» (gefühlvoll) gewesen und die Demonstranten hätten sich passiv abschleppen lassen oder darauf gewartet, dass man sie verprügelt.
Der russische Protest sei nicht zu vergleichen mit dem entschlossenen und militanten Widerstand des ukrainischen Volkes auf dem Maidan im Jahr 2014 gegen die Staatsmacht. https://t.me/dvish_alive_eng/9503
Auch die Flucht ins Ausland von wehrfähigen Männern wird nicht goutiert. Yaroslava Tymoshchuk schreibt zum Beispiel über den Krieg:
«Daran sind alle ruZZen schuld, auch diejenigen ruZZischen Hosenscheisser, die sich jetzt im Ausland gemütlich verstecken wollen, statt gegen den Krieg aufzustehen.»
KYRILL RUFT ZUM KRIEG AUF
Der Führer der russisch-orthodoxen Kirche und Putin-Vertraute Kyrill I. rief die Russen auf, «ihr Leben für das Vaterland zu geben» und in den Krieg gegen die Ukraine zu ziehen, da sie dann «wieder auferstehen» würden. https://t.me/uniannet/73309
TÄGLICH STERBEN 50 UKRAINER
Der ukrainische Staatspräsident Zelenskyj sagte, dass auf der Seite der Ukrainer täglich 50 Soldaten sterben.
Gleichzeitig seien seit Beginn der russischen Invasion fünfmal weniger ukrainische Helden gestorben als Besatzer. https://t.me/c/1347997323/16999
Nach Schätzungen der Ukrainer starben bisher über 53’000 russische Soldaten.
DEUTLICHE SCHWEIZER WORTE
Der Schweizer Botschafter in der Ukraine, Claude Wild, besuchte heute mit anderen Botschaftern die vor kurzen befreite ukrainische Stadt Izyum. Danach schrieb die Botschaft auf Twitter:
«Wir sahen massive Zerstörungen von zivilen Unterkünften und Infrastruktur, Folterstätten und -Opfer sowie Exhumierungen aus Massengräbern.
Offensichtlich wurde ein barbarisches russisches Besatzungsregime installiert, nachdem die russische Armee die Stadt im März durch schwere und wahllose Bombardierungen erobert hatte.
Kriegsverbrechen müssen verfolgt und Täter bestraft werden!» https://twitter.com/SwissUA/status/1573345188327706624