FETTE BEUTE
Bei der Offensive in der Region Kharkiv hinterliess die russische Armee eine «automatische Störstation R-934BMV». Dieses moderne Gerät gehört zu einem «Komplex für elektronische Kampfführung» und ist voll mit bisher geheimer Technik. https://twitter.com/EuromaidanPress/status/1569808892455837696
RUSSLAND WILL WAFFEN ZURÜCK
Der russische Botschafter bei der UNO hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates verlangt. Thema: Zu erörtern sei «die illegale Übernahme russischer Waffen und Techniken in der Provinz Kharkiv».
Der russische Botschafter bei der UNO heisst Vasily Nebenzya und fällt immer wieder mit originellen bis absurden Statements auf. https://twitter.com/lilygrutcher/status/1569797973072297984
(FALSCHMELDUNG – Korrektur vom 14.9.22/22Uhr: Für die Originalmeldung ist als Quelle Illy Grutcher angegeben, welcher bisher vertrauenswürdige Informationen verbreitet hat. Es gibt jedoch keine zweite Quelle und keine Bestätigung für diese Meldung. Aus diesem Grund muss ich davon ausgehen, dass Grutcher sich hier einen Scherz erlaubt hat, ohne diesen als solche zu deklarieren. Ich bezeichne diese Meldung deshalb als Falschmeldung und streiche Grutcher aus der Liste der Informationsquellen).
NEUE INFORMATIONSTAKTIK
Der Kreml und die von ihm alimentierten Propagandisten am russischen TV geben erstmals zu, dass sie im Donbass eine Niederlage erlitten haben. Bisherige Niederlagen rund um Kiew oder den Verlust der Schlangeninsel waren bisher als «Zeichen des guten Willens» etikettiert worden.
Nun wurde die seit dem Wochenende genannte Begründung einer «strategischen Umgruppierung», welche das Verteidigungsministerium ins Feld geführt hatte, fallengelassen.
Zu diesem Schluss kommt das «Institut for the study of wars»:
«Kremlquellen bemühen sich nun, Putin von jeglicher Verantwortung für die Niederlage freizusprechen, und machen stattdessen unzureichend informierte Militärberater in Putins Umfeld für den Verlust fast der gesamten besetzten Region Kharkiv verantwortlich.» https://www.understandingwar.org
ALLGEGENWÄRTIGE INFORMATIONEN
Ukrainische Plattformen haben eine Applikation entwickelt, welche es Bewohnern in den besetzten Gebieten ermöglicht, Informationen über das russische Militär breit bekannt zu machen.
Diese Meldungen erscheinen dann für alle lesbar auf Telegram-Kanälen.
Ein Beispiel eines solches Textes: «An der Girasim-Kreuzung stehen etwa 600 Burjaten. Mehrere Geschütze, Flugabwehrkanone, 1 Bewässerungsküche und bei ihnen nur Maschinengewehre, es gibt nichts besonders Schweres, das in Richtung Shchastia steht.» https://t.me/c/1552840645/6072
KARTE DER BESETZTEN GEBIETE
Nach der Gegenoffensive der letzten Woche sind noch 4% der Region Kharkiv von Russen besetzt. Auf der Halbinsel Krim und in der Region Luhansk haben die Besatzer aktuell noch das ganze Land unter Kontrolle. https://t.me/The3rdForceUA/9964
DIE POST IST WIEDER DA
In der am Wochenende befreiten Stadt Balakliya in der Region Kharkiv wurde der Postbetrieb wieder aufgenommen. Ab sofort ist es möglich Pakete bis zu einem Gewicht von 10 Kilogramm zu erhalten oder zu verschicken.
«Jetzt können die Einwohner von Balakliya Pakete von Verwandten und Freunden sowie humanitäre Hilfe erhalten und auch Waren übers Internet bestellen, die in den Läden zurzeit nicht erhältlich sind.» https://t.me/c/1552840645/6075
ANGEBLICH FLUCHT AUS MELITOPOL
Im Süden der Ukraine fliehen russische Truppen angeblich aus der besetzten Stadt Melitopol auf die besetze Halbinsel Krim. Am Kontrollpunkt Chongar seien bereits Konvois mit russischem Militärgerät und gestohlenen Waren entdeckt worden. Das berichtet der in einem Versteck lebende Bürgermeister von Melitopol.
Die Stadt Melitopol liegt auf einer der drei Angriffsachsen der Süd-Offensive der ukrainischen Armee. https://t.me/insiderUKR/41335
Das Kommando «Süd» der ukrainischen Armee meldet, dass in den letzten 24 Stunden verschiedene russische Truppenansammlungen bekämpft worden seien.
«Versuche, die Kakhovka-Brücke zu reparieren, wurden erneut durch Feuer blockiert, sie ist unpassierbar. Der Pontonübergang in Dariivka ist beschädigt, seine weitere Nutzung ist ausgeschlossen.» https://t.me/The3rdForceUA/9978
LEBENSLANG FÜR LANDESVERRAT
In Russland sollen die Gesetze für Landesverrat verschärft werden. «Es sollte die Höchststrafe für Hochverrat folgen: lebenslange Haft und Entzug der Staatsbürgerschaft ohne das Recht auf Berufung.»
Ein entsprechendes Gesetz sei in Vorbereitung, sagte Andrej Lugowoi vom Sicherheitsausschuss des russischen Parlaments Duma.
Es reichte, dass man «der liberalen Opposition das Recht gegeben haben zusammen mit den Verrätern zu gedeihen. Zu Sowjetzeiten wurde man als Verräter mit dem Erschießungskommando bestraft». https://t.me/sotaproject/46147