Ukraine Aktuell (25.3.22/13Uhr)

WEISSRUSSISCHE FRAUEN WEHREN SICH

Die weissrussische Journalistin @HannaLiubakova schreibt: «Unsere mutigen und entschlossenen Frauen gingen am Freiheitstag auf die Straßen von Minsk. Aus Solidarität mit der Ukraine , die tapfer gegen die russische Armee kämpft, brachten sie zusätzlich zu unseren weiß-roten Nationalfarben gelbe und blaue Regenschirme mit.»

KRIEGSGEGNER IN RUSSLAND BESCHIMPFT

Vor drei Wochen wurde der Sender «Echo von Moskau» geschlossen, weil er den Überfall auf die Ukraine einen «Krieg» genannt hatte. Gestern stand an der Wohnungstüre des Senderchefs in Moskau ein Kleber mit der Aufschrift «Judensau» und davor lag ein abgeschnittener Schweinekopf.

Vor der Wohnungstüre des Chefredaktors des verbotenen Radios «Echo von Moskau»


Yelena Osipova ist eine 77-jährige russische Kriegsgegnerin, die im zweiten Weltkrieg in Leningrad geboren wurde. Seit vier Wochen demonstriert die Frau in Petersburg nur mit einem Plakat ausgerüstet gegen Putins Truppen. Ein Video zeigt, wie russische Bürgerinnen sie dabei beschimpfen.

DIENSTVERWEIGERUNGEN

Zwölf Bereitschaftspolizisten aus Krasnodar weigerten sich, in der Ukraine zu kämpfen. Sie seien entlassen worden, berichtete der russische Menschenrechtsaktivist Pavel Chikov. Die Polizisten der russischen Nachbarprovinz zur Ukraine sagten, sie wollten illegalen Befehlen nicht gehorchen.

RUSSISCHE WAFFENFABRIKEN GESCHLOSSEN

Das russische Rüstungswerk «Vympel», das Flugzeug-Raketen und Bomben herstellt, hat die Produktion eingestellt, weil es keine ausländischen Komponenten mehr gibt. In den letzten 2 Wochen haben mehr als 20 russische Waffenfabriken, u.a. Panzerhersteller «UralVagonZavod», ihre Arbeit aufgrund von Sanktionen eingestellt. (Quelle: Ukrainischer Journalist Victor Kovalenko/‪@MrKovalenko)

PUTINS ARMEE VERSCHANZT SICH

Gemäss er Lageeinschätzung des ukrainischen Verteidigungsministeriums ist es den Invasoren nicht gelungen, neue Geländegewinne in der Ukraine zu erzielen. An verschiedenen Frontabschnitten wird der Beschuss von Städten mit Artillerie und mittels Flugzeugen weitergeführt, während die Soldaten sich an den erreichten Positionen eingraben. Den gestern eroberten Korridor zwischen der Krim und dem besetzten Teil des Donezbecken konnten Putins Truppen halten. Des weiteren gruppiert die russische Armee ihre Einheiten neu, um die Verluste zu egalisieren und hat dafür Truppenteile aus verschiedenen Regionen, selbst von der Pazifikflotte aufgeboten.
Über die eigenen Erfolge schreiben die Verteidiger lediglich, dass «der Feind Verluste an Ausrüstung und scharfer Munition hinnehmen muss».

UKRAINE HAT MEHR PANZER ALS FRÜHER

Die Ukraine hat jetzt mehr Panzer als zu Beginn des Krieges. Dies ist die Meinung der Analysten der Wirtschafszeitung Forbes. Nach ihren Berechnungen hat die ukrainische Armee seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine 530 Panzer verloren, die ZSU 74. Gleichzeitig erbeuteten unsere Männer 117 feindliche Panzer. David Axe schreibt (https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2022/03/24/the-ukrainian-army-has-captured-enough-russian-tanks-to-make-good-all-its-own-losses-and-then-some/?sh=173ec28c7922) Das Ungleichgewicht bei den erbeuteten Panzern spricht für die mangelnde Vorbereitung Russlands auf einen Krieg mit hoher Intensität gegen einen entschlossenen Feind. Russland muss seine Streitkräfte über Hunderte von Kilometern in die Ukraine verlegen und dabei schlecht geschützte Nachschublinien verlängern. Viele der Panzer, die die Ukrainer beschlagnahmt haben, standen einfach nur da, hatten keinen Sprit mehr und ihre Besatzungen waren geflohen.

EIN SCHERZ AUS MOSKAU

«Laut Putin ist die spezielle Militäroperation in Wirklichkeit ein Konflikt zwischen Russland und der NATO um die Weltherrschaft. Wie ist die Lage jetzt?» «Russland hat 15000 Soldaten, 6 Generäle, 500 Panzer, 3 Schiffe, 100 Flugzeuge und 1000 Lastwagen verloren. Die NATO ist noch nicht eingetroffen.» (Quelle: Eerik N Kross/@EerikNKross)

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