Zwischen 1936 und 1939 verteidigte sich die demokratisch gewählte spanische Republik gegen die Truppen des Putschisten General Franco. In einem Luftangriff zerstörten 1937 die mit Franco verbündeten Nazi-Piloten der Legion Condor und die italienischen Corpo Truppo Volontare die spanische Stadt Guernica.
Pablo Picasso, damals im französischen Exil, malte nach dem Terrorangriff das gigantische Bild «Guernica», welches im Pavillon der spanischen Republik an der Weltausstellung in Paris ausgestellt wurde.
Der Name der Stadt Guernica kann in der Ukraine ersetzt werden durch Mariupol, Tschernihiw, Charkiv oder Kiew. Aus der Luft und teilweise aus sehr grosser Entfernung feuern Putins Mörderbanden Raketen und Bomben auf Wohnhäuser, Kindergärten, Spitäler, Theater und Schulen. Wieder sterben, wie in Guernica, viele unschuldige Menschen.
Mein Grossvater väterlicherseits floh Ende der 20-er Jahre vor den Mussolini Faschisten in Bologna nach Paris. 1936 schloss er sich der internationalen Brigade an, welche die spanische Republik verteidigte. Er war Mitglied der anarcho-syndikalistischen Colonne Durruti und wurde, schussverletzt, in einem Lazarett von Franquisten ermordet. In unserer Familie hatten wir noch nie etwas übrig für Faschisten und Kriegsverbrecher.
In der Schweiz werben moralische und geistige Leichtgewichte wie Irina Beller oder Roger Köppel für Verständnis mit Putin und seine Truppen. Ich meine, die Zivilgesellschaft sollte sie ächten: Keine Party und keine Podien für diese Art Leute.
Kein Verständnis auch für die Verteidiger einer feigen Neutralität, die in der Konsequenz nur die russischen Milliarden auf Schweizer Banken und damit indirekt ihren eigenen Wohlstand schützen.
In Spanien galt die Parole: No Paserán! Sie werden nicht durchkommen! Leider ging damals dieser Kampf verloren und die Folgen waren der zweite Weltkrieg. Das darf nicht ein weiteres Mal geschehen: No Paserán!